Schon mehrfach wurde der F3000-Teamchef des Arden Teams, Christian Horner, mit dem Kauf eines F1-Teams – vorzugsweise Jaguar oder Jordan – in Verbindung gebracht. Doch nun bringen ihn die Gerüchteköche mit einer ganz anderen Position in Verbindung: Dem Posten des Teambosses bei Red Bull Racing.

Entsprechend berichten unsere britischen Kollegen des Autosport Magazines, dass noch vor dem Wochenende ein großer Managementumbau bei den Ex-Raubkatzen anstehen würde. Laut AtlasF1 sollen chinesische Investoren, welche Anteile am Team gekauft haben sollen, diesen Schritt fordern.

Für Tony Purnell und David Pitchforth könnte dies bereits nach wenigen Wochen das Ende ihrer Tätigkeit bei Red Bull Racing bedeuten. Ins Bild passen würde das vor allem, da hinter den silber-blauen Kulissen angeblich ein Machtkampf zwischen der Red Bull Chefetage in Österreicher sowie den beiden Ex-Jaguar-Verantwortlichen in Milton Keynes toben soll.

Als Beleg dafür gelten die Worte von Red Bull Motorsportchef Dr. Helmut Marko, der in der Diskussion um ein Car-Sharing zwischen Christian Klien und Tonio Liuzzi betonte: "Der Herr Pitchforth soll zur Kenntnis nehmen, dass er Angestellter und nicht Inhaber ist. Entschieden wird in Salzburg."

Gegen eine Entlassung der beiden Jaguar-Verkäufer spricht hingegen, dass Dietrich Mateschitz nach dem Kauf des Rennstalls mehrmals betonte, dass es keine kurzfristigen Änderungen geben werde und man zumindest anfangs mit den gleichen Leuten weiter machen werde.

Darauf beruft sich auch Tony Purnell: "Dietrich Mateschitz machte der Öffentlichkeit klar, dass er nicht vor hat das aktuelle Management mit David Pitchforth und mir auszutauschen und sein Ruf ist, dass er zu seinem Wort steht", verriet Purnell am Donnerstagabend.

"Es wäre dumm alles übereifrig zu ändern", sagte Mateschitz kurz nach dem Jaguar-Kauf. "Tony und David haben bislang großartige Arbeit geleistet." Aber vielleicht ist diese Arbeit nach dem Verkauf von Jaguar ja schon bald vorbei...