Kimi Räikkönen und Romain Grosjean erlebten in Montreal die Schmach überrundet zu werden. Teamchef Eric Boullier versuchte trotzdem dem Grand Prix etwas Positives abzugewinnen. "Das war heute ein charakterbildendes Rennen. Romain fuhr ein fabelhaftes Rennen, kämpfte sich durch das Feld und hätte Punkte geholt, wenn wir nicht auf eine Zwei-Stopp-Strategie hätten umsatteln müssen. Kimis Tag war frustrierend, aber immerhin holte er Punkte", erklärte Boullier.

Dennoch ist er sich bewusst, dass beide Fahrer mit der Pace der Spitze nicht mitgehen konnten. Räikkönen fiel in der WM sogar auf Platz drei zurück. "Schon der Start verlief nicht wie erhofft. Danach kämpfte ich mit einem zu weichen Bremspedal, ein ähnliches Problem hatten wir schon am Freitag", erzählte der Finne. Zumindest waren die Bremsen noch so gut, dass er die Kurven anfahren konnte, wobei er dabei sehr viel Zeit verlor. "Und ich hatte keine Chance zu attackieren. Das war sicherlich nicht der angenehmste Tag, aber immerhin holten wir Punkte", meinte der Finne.

Für ihn war es die 24. Punkteankunft in Folge, wodurch er den Rekord von Michael Schumacher einstellte. Punkte hätte sich auch Romain Grosjean gewünscht, der das Feld nach seiner Strafversetzung von hinten aufrollen musste. "Ich wusste, dass es ein hartes Rennen wird. Bis zum Wechsel auf die Option Reifen sah es noch gut aus, aber die Reifen bauten schneller ab als erwartet. Wir waren gezwungen ein weiteres Mal zu stoppen, danach hatte ich keine Chance mehr auf Punkte", erklärte der Franzose.