Das hatte es in der vergangenen Saison nicht gegeben: Sebastian Vettel liegt in der WM-Wertung hinter seinem Teamkollegen Mark Webber. Nach den ersten beiden Rennen des neuen Jahres ist der Weltmeister noch nicht richtig in Schwung gekommen, von der Dominanz der vergangenen Tage ist noch nichts zu spüren. Man darf diesen Umstand nach den ersten beiden Läufen allerdings nicht überbewerten, wenn man sich einmal die Verläufe des Australien respektive Malaysia GP anschaut.

Trotzdem macht es den Anschein, dass Webber besser mit dem RB8 zurecht kommt. "Mark scheint in der Lage zu sein, die Probleme zu umschiffen und sich anzupassen", glaubt etwa Renault-Mann Cyril Dumont. "Bei Sebastian muss jeder Bestandteil optimal funktionieren, damit er volles Selbstvertrauen hat und die Performance herauskitzeln kann." In China vertraute Vettel zumindest am Freitag wieder auf ein älteres Setup des Autos, während Webber mit Updates unterwegs war.

"Das Auto arbeitete in den vergangenen beiden Jahren gut für Sebastian", so Dumont weiter. "Aber es ist wahr, dass er sich in den ersten beiden Rennen 2012 weniger wohl fühlte. Mark scheint weniger darunter zu leiden."