Mercedes GP konnte mit den Plätzen fünf und sechs im zweiten Training auf dem Nürburgring zumindest ein wenig Eindruck machen. Denn damit ließ das Team die McLaren von Lewis Hamilton und Jenson Button hinter sich. Nico Rosberg wollte aber noch nicht sagen, dass man nun vielleicht die dritte Kraft hinter Red Bull und Ferrari ist. "Es wäre jetzt nicht sinnvoll, solche Prognosen zu machen. Wir müssen abwarten. Ich denke, sehr wahrscheinlich sind wir nicht auf ihrem Niveau, denn in Silverstone waren sie trotzdem schneller als wir. Daher müssen wir vorsichtig sein, aber wer weiß", sagte Rosberg.

Was sein Wunschergebnis für den Deutschland Grand Prix wäre, war ihm dafür klar: "Ich würde gerne gewinnen. Das wäre nicht schlecht, wenn man mich schon nach dem Wunschergebnis fragt." Allerdings wusste er selbst, dass der Sieg wohl keine Option ist. Nach einem möglichen Podest gefragt, war er ein wenig hoffnungsvoller. "Meine hoffnungsvolle und optimistische Seite glaubt immer an ein Podium. Aber die realistische Seite sagt, dass wir das vom eigenen Speed her nicht schaffen können. Da brauchen wir schon einiges an Glück. Aber wer weiß. Ich denke, generell macht das Team Fortschritte. Wir sind ein stärkeres Team geworden", meinte Rosberg.

Ein guter Weg

Das merkt er alleine schon bei einem Blick ins Werk. Dort funktioniert die Organisation nach seiner Ansicht nun viel besser und es passt alles besser zusammen. "Es sind Leute dazugekommen und so weiter. Das ist ganz klar. Es ist nur die Frage, wann wird das im Speed des Autos sichtbar. Ich denke, dass wir jetzt schon auf einem guten Weg sind, Fortschritte zu machen. Aber mal sehen, das ist heute schwer zu beurteilen", erklärte er.

Fraglich blieb für ihn außerdem, wie es wird, sollte es im Qualifying regnen, was angesichts der Prognosen vom Freitag wahrscheinlich schien. "Man muss da einen guten [Setup] Kompromiss fahren, denn man kann das Setup zwischen Samstag und Sonntag nicht ändern. Wenn es also am Samstag regnet und am Sonntag trocken ist, dann muss man vorsichtig sein, denn das Rennen ist wichtig. Im Moment ist es so, dass es an beiden Tagen regnen soll, dann kann man schon schauen, mehr auf das Regensetup zu gehen", sagte der Mercedes-Pilot. Allgemein musste er aber festhalten, dass es für sein Team egal wäre, ob es regnet oder nicht, wichtig sei vor allem, dass die Updates nun auf der Strecke immer sofort funktionieren.