Mit Jarno Trulli, Pedro de la Rosa und Nick Heidfeld hatte Kamui Kobayashi in den ersten Rennen seiner Formel-1-Karriere immer ältere und erfahrenere Teamkollegen an seiner Seite. Ab 2011 ist diese Situation jedoch anders. Tipps für die Auto-Entwicklung kann der Japaner von Neuling Sergio Perez nicht erwarten. An diese neue Rollenverteilung im Team musste sich Kobayashi erst einmal gewöhnen. "Ich musste meine ganze Herangehensweise ändern, weil ich nun der erfahrenste Pilot im Team bin", erklärte der 24-Jährige gegenüber Autosport.

Dass dies scheinbar ganz gut funktioniert hat, belegen diverse gute Resultate und Punkteankünfte im bisherigen Verlauf der Saison 2011. "Ich bin dieses Jahr jetzt zuversichtlicher", gab der Sauber-Pilot zu. "Es war natürlich nicht einfach, aber ich habe immer versucht, mein Bestes zu geben, um dem Team zu helfen, sich zu verbessern und im Vergleich zum letzten Jahr sind die Dinge nun definitiv anders", so Kobayashi. "Das Team ist sehr stabil. In den letzten beiden Rennen habe ich ein bisschen Pech gehabt, aber die Leistung war in Ordnung. Ich bin also ganz zufrieden damit, wie es gelaufen ist", sagte der Japaner.

Nach zwei Rennen ohne Punkte nun wieder wertvolle WM-Zähler einfahren zu können, sei für das kommende Rennen am Nürburgring eine ganz besondere Motivation. "Egal bei welchen Temperaturen oder Streckenbedingungen - wir werden uns einfach darauf konzentrieren, Punkte zu holen, denn genau das müssen wir schaffen", meinte der Sauber-Fahrer, der anfügte: "Bis jetzt war unser Fortschritt gut und seit letztem Jahr haben wir uns verbessert. Der nächste Schritt ist nun zwar nicht so einfach, wir haben bislang aber einen ziemlich guten Job gemacht."