Honda sorgt in der neuen MotoGP-Saison nach Krisenjahren für positive Schlagzeilen. Besonders Johann Zarco tat sich zuletzt sogar mit einem Sieg und einem zweiten Platz hervor. Hat er diese Fortschritte vielleicht sogar dem Abgang von Superstar Marc Marquez zu verdanken? Darüber scherzten die beiden zuletzt.
Marquez-Abgang spart Honda viel Geld: Nutzt es gut!
"Wir haben als Team sechs Weltmeistertitel zusammen mit Honda erreicht. Wir hatten eine fantastische Beziehung und das gilt auch jetzt noch", erinnert Marquez daran, dass es nie zu einem Bruch mit den Japanern kam, auch wenn er ein Jahr früher aus seinem Vertrag entlassen wurde. Zarco kann diese Entscheidung auch angesichts der heutigen Fortschritte gut nachvollziehen: "Marc hat es versucht, aber nach so vielen Verletzungen, da musste er etwas Neues beginnen, um sich selbst zu helfen."
Dass die Karriere von Marquez wiederbelebt wurde, ist ein Fakt. Er ist 2025 der schnellste Mann und Topfavorit auf den Titel. Doch hat er mit seiner Entscheidung auch Honda geholfen? Der Spanier rechnet vor: "Am Ende muss ich ehrlicherweise sagen: Das Budget, welches sie nutzten, um mein Gehalt zu zahlen, war nicht nötig. Sie mussten das in das Projekt investieren und nicht für einen Fahrer auf Platz zehn, elf oder dreizehn. Da kam ich ja damals ins Ziel." Zarco reagierte sofort lachend: "Es stimmt, dass sie dadurch Geld für die Weiterentwicklung gespart haben." Marquez antwortete schmunzelnd: "Nutzt es gut!"
Honda rüstet mit Marquez-Einsparungen das MotoGP-Projekt auf, mit Erfolg
Das scheint auch der Fall zu sein. Kolportierte 25 Millionen Euro jährlich soll Marquez in dem Rekordvertrag, welchen er ursprünglich bis 2024 abschloss, kassiert haben. Das sind Sphären, in die sonst kein MotoGP-Fahrer ansatzweise vordringt. Fabio Quartararo gilt aktuell als Topverdiener und bekommt wohl weniger als die Hälfte.

"Meine Beziehung mit ihnen war sehr speziell, daher war es dann auch eine einvernehmliche Entscheidung", blickt Marquez auf den Abgang zurück. Tatsächlich hat Honda seitdem vieles in die Wege geleitet. Es wurden große Anstrengungen unternommen. Mit Romano Albesiano konnte ein neuer Technik-Direktor angeworben werden und das Testteam erhielt neues Personal wie MotoGP-Veteran Aleix Espargaro. Überraschend hat Zarco seit seiner Ankunft 2024 die Rolle als sportliche Speerspitze von Marquez übernommen. Um mit diesem um den Titel zu kämpfen, müsste die RC213V aber wohl nochmal einen großen Schritt nach vorne machen. Aber das Geld dafür ist nun ja da.
Zarco allein scheint Honda aber nicht zu reichen. Weltmeister Jorge Martin will einen Wechsel zu den Japanern forcieren. Das neueste dazu hier:



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