Der MotoGP-Rennsonntag in Le Mans 2025 wurde zum Feiertag für den französischen Motorradsport. Nicht nur, dass Johann Zarco für den ersten Heimsieg der 'Grande Nation' in der Königsklasse seit Pierre Monneret 1954 in Reims sorgte. Auch die Kulisse in Le Mans war der Leistung Zarcos mehr als würdig.
Le Mans knackt 300.000er-Marke
120.403 Fans verfolgten trotz schlechten Wetters Zarcos Sieg am Sonntag direkt an der Strecke. 96.637 waren am Samstag zu Qualifying und Sprint an den Circuit Bugatti gepilgert. 94.757 waren es zusammengerechnet am Donnerstag und Freitag. Das ergibt insgesamt eine Zuschauerzahl von 311.797.
Der Frankreich-Grand-Prix hat somit zum dritten Mal in Folge einen neuen Rekord für das bestbesuchte Rennwochenende der MotoGP-Geschichte aufgestellt. 2023 waren es 278.805 Fans gewesen. Im Vorjahr scheiterte man mit 297.471 Zusehern knapp an der 300.000er-Marke, die man 2025 nun mit Leichtigkeit übertraf und so die Latte noch einmal deutlich höher legte.
Le Mans in eigener MotoGP-Liga
Nur wenige MotoGP-Events können auch nur annähernd in solche Dimensionen vorstoßen. Gerade einmal vier Strecken übertrafen beim bislang letzten Besuch der Motorrad-Weltmeisterschaft die Marke von 200.000 Fans. Der Thailand-GP registrierte 224.634 Besuche, 208.979 waren es in Argentinien, 224.420 zuletzt in Jerez und 252.826 im Vorjahr am Sachsenring.

Blättert man in den Geschichtsbüchern der Motorrad-Weltmeisterschaft weit genug zurück, findet man Events, die wahrscheinlich sogar noch mehr Menschen anlockten, als das am vergangenen Wochenende in Le Mans der Fall war. Über 400.000 Menschen sollen etwa in den 1950er- und 1960er-Jahren an die Stuttgarter Solitude oder den alten Sachsenring gepilgert sein. Offizielle Zahlen gibt es dazu aber nicht. Und so darf sich der Frankreich-Grand-Prix 2025 mit dem Titel des bestbesuchten Events in der Geschichte der Motorrad-WM schmücken - in der MotoGP-Ära ist er es definitv.
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