Die unmittelbaren Folgen von Franco Morbidellis Trainingssturz im Rahmen der Superbike-Testfahrten in Portimao am 30. Januar werden immer heftiger! Nachdem sein neuer Arbeitgeber Pramac Racing erst am Montag den Ausfall des 29-jährigen Italiener an den ersten beiden Tagen der offiziellen MotoGP-Testfahrten in Sepang verkündet hatte, steht nun auch fest, dass Morbidelli auch am Donnerstag nicht ins Geschehen eingreifen können wird. Darauf hatte am Montag noch eine Resthoffnung bestanden, die nun aber verflogen ist.
Stattdessen kommt es noch viel schlimmer. Denn seit Dienstag ist nun auch klar, dass Morbidelli auch die zweiten und gleichzeitig letzten MotoGP-Wintertestfahrten vor dem Saisonstart in Katar verpassen wird. Dort testet die Königsklasse zunächst vom 19. bis 20. Februar, ehe vom 08. bis 10. März an gleicher Stelle das erste Rennwochenende des Jahres 2024 abgehalten wird.
Ärzte raten Morbidelli: Drei Wochen Zwangspause
"Nach dem dramatischen Sturz bei einem privaten Test in Portimao letzte Woche unterzog sich Franco Morbidelli weiteren Untersuchungen durch Prof. Franco Servadei und Dr. Roberto Donati", verkündete das Pramac-Team am Dienstag in einem Statement. "Obwohl sich der Pramac-Fahrer in einem grundsätzlich guten Zustand befinden, entschied er sich, sich einem gründlichen medizinischen Check zu unterziehen, bevor er entscheidet, ob er nach Sepang reist oder nicht."
"Nach den Ergebnissen verschiedener Untersuchungen, die auf ein gutes klinisches Gesamtbild hindeuteten, empfahl Prof. Franco Servadei vorsorglich, dass Morbidelli in den nächsten drei Wochen keine sportlichen Aktivitäten mehr aufnehmen sollte", heißt es weiter. Dieser Empfehlung will der 29-jährige Römer nun auch Folge leisten. "Somit kann Franco nicht am bevorstehenden, offiziellen Test in Katar teilnehmen", bestätigt Pramac Racing. "Seine Rückkehr auf die Strecke wird für das erste Rennen der MotoGP-Saison 2024 erwartet."
Morbidelli-Comeback beim Saisonstart in Katar geplant
Morbidelli muss damit einen schweren Rückschlag hinnehmen, steht er nach zweieinhalb sehr durchwachsenen Jahren im Yamaha-Werksteam 2024 doch mächtig unter Druck. Bei Pramac Ducati erhielt er nur einen Einjahres-Vertrag und muss sich mit starken Leistungen empfehlen, will er auch 2025 noch Teil der MotoGP-Startaufstellung sein. Durch das Verpassen der Testfahrten muss Morbidelli sein erstes MotoGP-Rennwochenende als Ducati-Pilot in Katar nun mit lediglich weniger Runden Erfahrung auf der Desmosedici GP24 aus dem Valencia-Test Ende November 2023 angehen.
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