Eigentlich war es rein ergebnistechnisch ein guter Tag für Enea Bastianini. Der Ducati-Pilot tut sich nach längerer Verletzungspause noch schwer mit der GP23, doch zog er am Freitag in Barcelona als guter Neunter ins Q2 ein. Dennoch machte der Italiener einen Fehler, der ihm für den Sonntag teuer zu stehen kommt. 'La Bestia' muss dann drei Startplätze weiter hinten starten. Warum bestraften ihn die Stewards?

Es handelte sich schlichtweg um eine Unachtsamkeit des 25-Jährigen. Als die Zeit im Nachmittagstraining nurmehr 20 Sekunden vor Ablauf war, nahm er nach seiner letzten schnellen Runde das Gas auf der Start-Ziel-Geraden raus. Die Fahrer hinter ihm wollten aber auf den letzten Drücker noch eine Runde dranhängen, was Bastianini nicht schnell genug realisierte. So stand er insbesondere GASGAS-Pilot Augusto Fernandez zu Beginn dessen letzten Versuchs in Kurve 1 im Weg.

Der Italiener bemerkte seinen Fehler schnell und hob bereits in Kurve 2 entschuldigend den Arm in Richtung des vorbeirauschenden Spaniers. Die Stewards sahen nach Artikel 1.21.2 des Regelbuchs den Fall unnötigen Langsamfahrens auf der Rennlinie gegeben. In den letzten 10 Minuten der Trainingssession wird darauf besonders genau geachtet, da es um den Einzug in Q2 geht. Die dafür festgelegte Strafe von drei Startplätzen muss Bastianini einzig am Sonntag absitzen, seine Startposition im Sprint am Samstag wird dadurch nicht beeinträchtigt.