Marc Marquez sorgte am Sonntag beim Saisonauftakt der MotoGP in Portimao für Schlagzeilen, als er für einen Horrorcrash mit Miguel Oliveira sorgte. Der Honda-Star verbremste sich und schoss den RNF-Piloten ab, wobei auch noch Pramac-Pilot Jorge Martin in Mitleidenschaft gezogen wurde. Marquez erhielt dafür von den Stewards eine doppelte Longlap-Strafe für den nächsten Grand Prix. Er akzeptierte diese ohne Murren und gestand seine Schuld sofort ein.

Für den sechsfachen MotoGP-Weltmeister kommt es nun aber doppelt bitter, denn er hat sich bei dem Unfall auch selbst an der rechten Hand verletzt. Schon am Sonntag lief der 30-Jährige nach dem Rennen mit einem Gips durch das Fahrerlager. Nun hat sein Team mitgeteilt: Marquez wird am Argentinien GP am nächsten Wochenende nicht teilnehmen.

"Nach seiner Rückkehr nach Spanien zu weiteren Untersuchungen wurde bei Marc Marquez ein verschobener Bruch der Basis des ersten Mittelhandknochens am Daumen der rechten Hand diagnostiziert. Die #93 unterzog sich sofort einer Operation im Ruber Internacional Hospital in Madrid unter der Leitung von Dr. Ignacio Roger de Oña und einem Team bestehend aus Dr. Samuel Antuña und Dr. Andrea Garcia Villanueva", teilte Repsol Honda am Montagvormittag mit. Die Operation, bei der der Bruch mit zwei Schrauben fixiert wurde, sei reibungslos verlaufen.

Marc Marquez selbst hat sich zur Stunde noch nicht geäußert. Laut dem Team habe er aber selbst mitentschieden, in Argentinien nicht starten zu wollen. Der Spanier solle sich voll und ganz auf seine Genesung konzentrieren, um in bestmöglicher Verfassung bei den 'kommenden Rennen' anzutreten. Das nächste Rennen nach Argentinien wäre der Amerika GP vom 14. bis zum 16. April in knapp drei Wochen. Der Circuit of the Americas gilt als eine von Marquez' absoluten Lieblingsstrecken, dort war er bei acht Starts sechsmal siegreich. Ob Marquez dort wirklich wieder starten kann, ist derzeit noch völlig unklar.

Zu milde Strafe für Marc Marquez? Das ist der Grund: (05:39 Min.)