In der letzten Kurve des Chang International Circuit von Buriram sicherte sich Marc Marquez bereits zwei MotoGP-Siege. 2018 schlug er dort Andrea Dovizioso, 2019 setzte er sich gegen Fabio Quartararo durch und fixierte so seinen achten Weltmeistertitel. In diesem Jahr macht ihm Turn 12 aber zu schaffen.

Schon im 3. Freien Training leistete sich Marquez in dieser Kurve einen Fehler und verpasste so den direkten Einzug in Q2. Diesen fixierte er schließlich mit der Bestzeit in Q1, doch im finalen Qualifying-Abschnitt war es wieder Turn 12, der ein besseres Resultat als den achten Startplatz zunichtemachte. Ein Blick auf Marquez' Sektorzeiten legt ohne diesen Fehler eine Startposition zwischen vier und sechs nahe.

"Die Runde lief gut für mich - bis zur letzten Kurve", analysiert Marquez. "An der bin ich schon im 3. Training gescheitert. Wir wissen aber, was das Problem ist und wir wissen, wie wir es beheben können. Am Sonntag sollte ich dort also konstanter sein können." Abgesehen von diesem Schnitzer zog der Repsol-Honda-Star eine positive Qualifiyng-Bilanz: "Wir hatten ein gutes Q1. Und in Anbetracht der Tatsache, dass ich in Q2 nur einen Hinterreifen zur Verfügung hatte, war auch das eine gute Session."

Nach seinem starken Auftritt vor eine Woche in Motegi baut Marquez in Thailand weiter Selbstvertrauen auf. "Das ist das erste Wochenende seit langer Zeit, an dem ich das Maximum aus dem Motorrad herausholen kann, auch wenn es schwierig ist", stellt er zufrieden fest. "Ich fange an, wieder so zu fahren, wie ich es möchte: Ich habe Wackler, das Motorrad slidet beim Anbremsen. In den letzten anderthalb Jahren bin ich gefahren wie auf Schienen. Das ist nicht mein Stil. Jetzt bin ich wieder so unterwegs, wie ich es mag."

Marquez zeigte den Fans in Thailand einige sehenswerte Rutscher, Foto: LAT Images
Marquez zeigte den Fans in Thailand einige sehenswerte Rutscher, Foto: LAT Images

In Motegi startete Marquez nach einem Regen-Qualifying von der Pole Position und wurde im Rennen Vierter. Was ist von Startplatz acht aus in Buriram möglich? "Es wird ein langes Rennen", glaubt Marquez. "Es gibt noch einige Fahrer, die schneller sind als ich - die Ducatis und ein gewisser Quartararo. Unsere Pace sollte für ein Ergebnis irgendwo im Bereich zwischen Platz fünf und zehn reichen. Die Ducatis können mit abgenutzten Reifen immer noch starke Rundenzeiten fahren und werden in dieser Phase wohl den Unterschied machen."