"Wann kommt Marc Marquez endlich wieder zurück?", fragt sich die MotoGP-Community seit Monaten. Die Antwort darauf scheinen aktuell nicht einmal er und sein engstes Umfeld zu kennen. Nach seinem in Jerez erlittenen Oberarmbruch musste er sich ja bereits drei Mal operieren lassen, die Heilung verläuft langsamer als erhofft und erwartet. Im schlimmsten Fall droht sogar ein vierter Eingriff.
Nach dem Totalausfall 2020 wirft das natürlich auch dunkle Schatten auf Marquez' Saison 2021. Es stellt sich die Frage, ob der Dominator der letzten Jahre nach der langen Verletzungspause wieder an seine Erfolge anschließen kann. Motorsport-Magazin.com fragte bei Ex-MotoGP-Pilot und ServusTV-Experte Alex Hofmann nach, wie seine Prognose für Marquez' Zukunft aussieht.
"Wir müssen jetzt erst einmal abwarten, wie die medizinische Diagnose ausfällt", stellt Hofmann klar. "Ist eine weitere Operation notwendig und muss der Heilungsprozess quasi von vorne beginnen, oder hat man es geschafft, die Heilung ausreichend zu beschleunigen?"
Fest steht für Hofmann, dass der Oberarmbruch und die folgende Zwangspause nicht spurlos an Marquez vorübergehen werden: "Diese Aktion hat bei ihm auf jeden Fall eine ordentliche Scharte hinterlassen. Denn: Könnte er MotoGP fahren, würde er es schon lange machen. Und könnte er Supermoto oder Motocross fahren, dann hätten wir das auch schon auf seinen Social-Media-Kanälen gesehen. Fakt ist also, dass er im Moment wohl noch weit davon weg ist. Dementsprechend weit weg sind wir davon, zu wissen, wann er wieder am Start stehen kann."
Marc Marquez läuft die Zeit davon
Die MotoGP-Saison 2021 soll von 26. bis 28. März am Losail International Circuit beginnen. Wintertests sind von 19. bis 21. Februar in Sepang und von 10. bis 12. März in Losail geplant. Viel Zeit bleibt Marquez also nicht mehr, es droht sogar ein weiterer Totatlausfall 2021. "Ich glaube schon, dass ihn diese Aktion mindestens zwei Jahre seiner Karriere kosten wird", dämpft Hofmann die Erwartungen für ein Comeback des früheren Dominators. "Fest steht für mich: Zurückkommen wird er erst, wenn er nahe an 100 Prozent Fitness ist. Sein Umfeld und er selbst haben mittlerweile kapiert, dass das nötig ist. So ein Fehler passiert ihnen nicht zweimal."
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