Zweieinhalb Wochen nach seinem heftigen Crash im 2. Freien Training zum MotoGP-Rennen in Thailand musste sich Jorge Lorenzo nun doch einer Operation unterziehen. Nach seinem durch einen technischen Defekt verursachten Highsider, bei dem sich Lorenzo Verletzungen an der Speiche und im Bereich des Handgelenks links zuzog, hoffte er zunächst auf eine Heilung ohne einen Eingriff.

Lorenzos Rehabilitation verlief aber nicht wie geplant und er musste beim MotoGP-Rennwochenende in Motegi vergangene Woche nach nur einer Runde in FP1 aufgeben. Er kehrte nach Europa zurück, wo er sich am Dienstag in Barcelona unter das Messer legte.

Der Eingriff wurde von Dr. Xavier Mir, erste Adresse für viele MotoGP-Piloten durchgeführt. Dr. Mir operierte Lorenzo an seinem skapholunären Band. Ein Band im Handgelenk, das Kahnbein und Mondbein verbindet. Dabei wandte er einen Technik an, die eine besonders schnelle Heilung ermöglicht.

Jorge Lorenzo peilt Sepang-Comeback an

Lorenzo wurde mittlerweile bereits aus dem Krankenhaus entlassen und arbeitet nun in seiner schweizerischen Wahlheimat Lugano an der Rehabilitation. Sein Ziel ist es, bis zum MotoGP-Rennwochenende in Sepang von 2. bis 4. November wieder einsatzfähig zu sein. Auf Phillip Island wird er im Ducati-Werksteam von Alvaro Bautista ersetzt.

Bevor Lorenzo in Sepang mit seiner Ducati auf die Strecke gehen kann, muss er aber auf jeden Fall einen medizinischen Test bestehen, um die Startfreigabe der MotoGP-Ärzte zu erhalten. Dabei werden die Piloten im Bereich ihrer Verletzung auf Kraft, Stabilität und Beweglichkeit getestet.