"Nur ich, mein Motorrad und eine Rennstrecke für die nächsten zwei Tag", schrieb Jonas Folger am Dienstagmorgen voller Vorfreude auf Instagram zu einem Bild von ihm auf der Start-Ziel-Geraden des Circuito de Jerez.

Auf der südspanischen Strecke war ein zweitägiger Test mit Folger und der nächstjährigen Moto2-Maschine von Kalex mit dem neuen Triumph-Motor geplant. Auf diesem Motorrad gab Folger nach seiner krankheitsbedingten Zwangspause im Juni diesen Jahres ja sein Comeback auf einer Grand-Prix-Maschine, seither folgten weitere Tests.

Schon der erste Tag in Jerez endete für Jonas Folger aber im Krankenhaus. Ihm knallte bei einer Geschwindigkeit von 245 Stundenkilometern ein Vogel gegen den Helm. Er zog sich einen Nasenbeinbruch sowie Platzwunden an der Wange und der Stirn zu.

Wie gefährlich Vögel auf einer Rennstrecke für Motorradpiloten sein können, musste 2015 auf Phillip Island bereits Andrea Iannone erleben. Er konnte im MotoGP-Rennen eine Möwe per Kopfstoß aus dem Weg räumen, das Tier prallte in der Folge aber noch gegen sein Motorrad und riss ein Loch in die Verkleidung seiner Ducati.

Andrea Iannone hatte bei seinem Möwen-Unfall Glück, Foto: Ducati
Andrea Iannone hatte bei seinem Möwen-Unfall Glück, Foto: Ducati

Jonas Folger: MotoGP-Test für Yamaha in Valencia

Mitte November wird Folger in Valencia wieder auf eine MotoGP-Maschine zurückkehren. Er übernimmt zukünftig für Yamaha ja die Rolle des Testfahrers, war bereits bei einem Privattest in Aragon mit Valentino Rossi und Maverick Vinales anwesend.

Bei den offiziellen Testfahrten am Dienstag und Mittwoch nach dem Saisonfinale in Valencia wird Folger erstmals seit dem Grand Prix von Aragon 2017 wieder die Yamaha M1 fahren. Das gab Yamaha-Teamchef Massimo Meregalli im Rahmen des Japan-GP in Motegi bekannt. "Jonas wird am Valencia-Test teilnehmen. Wir wissen aber noch nicht genau, mit welcher Version unseres Bikes", so Meregalli im Gespräch mit MotoGP.com-Boxengassenreporter Simon Crafar.