Was Jorge Lorenzo bislang auf Phillip Island abliefert, gibt seinen Fans wenig Hoffnung für das Rennen am Sonntag. Schon in den Trainings am Freitag gab Lorenzo keine gute Figur ab, nach einem Crash am Samstagvormittag ist er auch noch angeschlagen und startet zum Überdruss auch nur aus der sechsten Reihe.

"Die Dinge liefen heute in eine völlig falsche Richtung", ärgerte sich der dreifache MotoGP-Champion in Australien. Denn eigentlich wollte Lorenzo am Samstag einen Sprung nach vorne machen. Doch schon das Wetter im 3. Training machte klar, dass er im Qualifying bereits in Q1 ran muss.

Auf feuchter Strecke flog Lorenzo in dem enttäuschenden Training dann auch noch ab. In Kurve 8 verlor er die Kontrolle über seine Ducati, schlitterte in die Auslaufzone und überschlug sich dort mehrfach im Kies. "Es war ein schlimmer Crash", gestand Lorenzo.

Lorenzo befürchtete Knochenbruch

Endlich zum Erliegen gekommen, hatte er schlimme Schmerzen im Bein und rechnete sofort mit dem Schlimmsten: "Ich dachte sofort, ich hätte mir etwas gebrochen. Eine Röntgen-Untersuchung gab zum Glück Entwarnung. Allerdings habe ich mir den Knöchel verstaucht, was sehr weh tut."

Lorenzo biss die Zähne zusammen und kämpfte sich humpelnd durch das 4. Training sowie das Qualifying. An ein ernsthaftes Eingreifen in das Rennen um die beiden Aufstiegsplätze in Q2 war nicht zu denken. Zu keinem Zeitpunkt lag Lorenzo im Qualifying auf den ersten beiden Rängen, am Ende fehlten fast vier Zehntelsekunden auf den Aufstieg.

Somit gibt es am Sonntag nur Startplatz 16 für den Mallorquiner - das zweitschlechteste Ergebnis der Saison für den Ducati-Mann. Im Rennen hofft Lorenzo nun auf Regen und sieht darin die einzige Chance, sich noch entscheidend zu verbessern: "Falls es morgen regnet, gehen wir auf das Original-Setup vom Freitag zurück und machen damit sicher einen Schritt vorwärts."