Am Freitag war Jorge Lorenzo in Silverstone noch meilenweit von Spitzenreiter Marc Marquez entfernt, im Qualifying fuhr er neben ihn und Andrea Dovizioso als Dritter in die erste Startreihe. Durchaus ein Erfolgserlebnis für Lorenzo, mit dem er nicht unbedingt gerechnet hatte.

"Wir haben uns heute ein bisschen verbessert. Gestern schien es schwierig, alle unsere Probleme zu lösen, weil das Motorrad mit diesem Hinterreifen einfach sehr schwer zu fahren ist. Mit einem anderen Reifen könnte ich hier sicher ein paar Zehntel schneller sein. Schritt für Schritt haben wir uns aber sowohl beim Abfedern der Bodenwellen als auch beim Beschleunigen gesteigert", freute sich der Yamaha-Pilot.

Am Ende fehlten ihm nur 0,346 Sekunden auf Polesetter Marquez. "Mit dem weichen Vorderreifen konnte ich dann im Qualifying eine wirkliche gute Rundenzeit fahren. Ich bin sehr stolz und zufrieden mit dieser Runde, denn ich habe wirklich am Limit gepusht", verriet der Mallorquiner.

Lorenzo war im Qualifying bester Yamaha-Pilot, Foto: Milagro
Lorenzo war im Qualifying bester Yamaha-Pilot, Foto: Milagro

Das gute Qualifying sieht Lorenzo aber nur als Momentaufnahme. Im Grand Prix könnte das Kräfteverhältnis schon wieder anders aussehen, glaubt er: "Es wird leider nicht möglich sein, den weichen Vorderreifen auch im Rennen zu verwenden, denn er ist schon nach ein paar Runden völlig zerstört. Deshalb müssen wir uns am Sonntag im Warm Up noch verbessern und das richtige Setup für das Rennen finden."