Portrait:

Nach einigen Jahren im Kartsport und in diversen Nachwuchsformelserien schaffte Sam Bird 2010 den Aufstieg in die GP2. Nach den Plätzen fünf und sechs im Gesamtklassement legte der Brite 2012 ein Jahr Pause ein, ging stattdessen in der Formel Renault 3.5 an den Start und schloss die Saison als Dritter ab.

2013 kehrte Bird in die GP2 zurück und sicherte sich mit fünf Siegen hinter dem Schweizer Fabio Leimer den Vizemeistertitel. Daneben war der Brite als Testfahrer für das Formel-1-Team von Mercedes tätig.

Nach dem Abschied aus der GP2 heuerte Bird 2014 auf der Langstrecke an und ging sowohl in der WEC als auch der USCC an den Start. Im Zuge dessen nahm er auch an den 24 Stunden von Le Mans teil, allerdings ohne nennenswerten Erfolg.

Ab 2014 ging Bird in der FIA Formel-E-Meisterschaft für das Team Virgin Racing an den Start. In der ersten Saison feierte der Brite zwei Rennsiege und belegte den fünften Platz im Gesamtklassement. 2015/16 gewann Bird ein Rennen und schloss die Saison als Vierter ab.

Die Saison 2016/17 beendete der Brite ebenfalls auf der vierten Position nachdem er beide Läufe in New York für sich entschied und bei zwei weiteren Rennen auf dem Podium stand. Auch 2017/18 stand Bird zweimal ganz oben auf dem Treppchen, was ihn auf den dritten Meisterschaftsrang brachte.

Gemessen an seiner Meisterschaftsplatzierung war die Saison 2018/19 seine schlechteste FE-Saison. Er schloss sie nämlich mit einem Rennerfolg an neunter Stelle ab, was allerdings auf die extrem engen Abstände in der Fahrermeisterschaft zurückzuführen ist. Auch in der Saison 2019/20 geht er für Virgin Racing in der Elektro-Rennserie an den Start.

Nebenher nimmt Bird seit 2015 als Stammfahrer auch an der Langstrecken-WM teil. Mit G-Drive Racing gewann er dort in seinem ersten Jahr die LMP2-Klasse gemeinsam mit Roman Rusinow und Julien Canal. Seit 2016 ist er in der GTE-Pro für Ferrari unterwegs, wo er bisher mit verschiedenen Fahrerkombinationen vier Klassensiege feiern konnte, ein Erfolg in Le Mans fehlt ihm allerdings noch.