Die erste Bestzeit der Formel-E-Saison 2022 geht an Oliver Rowland. Der Brite war mit einer 1:10:559 im 1. Freien Training des Diriyah ePrix der schnellste Pilot. Antonio Felix da Costa fehlten nur 0,158 Sekunden auf die Bestzeit des Mahindra, Jake Dennis landete mit 0,180 Rückstand auf Rang drei.

Dahinter bestätigte Jean-Eric Vergne den guten Eindruck von DS Techeetah: Der französische Altmeister beendete das 1. Freie Training in Saudi-Arabien auf Platz 4, nur 27 Tausendstel hinter Teamkollege da Costa. Jaguar-Pilot Mitch Evans auf Rang fünf fehlten hingegen schon 0,505 Sekunden auf die Rowland-Bestzeit.

Porsche gut in Form, Weltmeister de Vries in der Bande

Pascal Wehrlein, über weite Strecken von FP1 in den Top-3, musste sich letztlich mit Platz sieben und 0,580 Sekunden Rückstand auf die Spitze begnügen. Der Deutsche gehörte allerdings auch zu den Piloten, die zum Ende der Session keine schnelle Runde mehr absolvierten. Porsche-Teamkollege Andre Lotterer beendete das 1. Freie Training in Diriyah mit einer 1:11:400 knapp außerhalb der Top-10 auf Rang elf.

Maximilian Günther, der dritte Deutsche im Feld, erlebte eine enttäuschende erste Session bei Nissan. Dem 24-Jährigen gelang lediglich eine 1:11:921 - immerhin noch gut genug für Platz 17. Hoffnung machen dürfte ihm die Performance von Teamkollege Sebastien Buemi. Der Schweizer beendete FP1 mit 0,640 Sekunden Rückstand auf Rang acht. Das Potenzial für mehr sollte also vorhanden sein.

Für den ersten Einschlag des Jahres sorgte in Diriyah ausgerechnet Weltmeister Nyck de Vries. Der Niederländer verlor nach knapp sechs Minuten in Kurve sechs die Kontrolle über seinen Mercedes und schlug in die Streckenbegrenzung ein. Seinen Dienstwagen musste er in der Folge mit beschädigter Radaufhängung abstellen. Eine mehrminütige Gelbphase war die Folge. Teamkollege Stoffel Vandoorne im zweiten Mercedes kam nicht über Platz 14 hinaus.

Formel-E-Rookies: Giovinazzi langsam, Ticktum beeindruckt

Formel-1-Umsteiger Antonio Giovinazzi erlebte eine unauffällige erste Session in der Formel E. Der Dragon/Penske-Pilot aus Italien gehörte das gesamte Training über zu den langsamsten Piloten auf der Strecke. Gleiches galt auch für Oliver Askew, den zweiten Rookie im Feld. Giovinazzi belegte zum Schluss Platz 20, Askew landete direkt dahinter auf der 21. Deutlich besser schlug sich Dan Ticktum, der aus der Formel 2 in die Formel E gewechselt ist. Der Brite in Nio-Diensten beendete FP1 auf Platz 13, nur 0,919 Sekunden hinter Rowland.

Weiter geht es am morgigen Freitag mit dem 2. Freien Training (ab 11:30 Uhr). Ab 14:00 Uhr folgt dann das erste Qualifying des Jahres, ehe um 18:00 Uhr das erste Rennen der Formel-E-Saison 2022 gestartet wird.

Saudi-Arabien: Ergebnis 1. Freies Training

1. Oliver Rowland, 1:10:559

2. Antonio Felix da Costa, 1:10:717

3. Jake Dennis, 1:10:739

4. Jean-Eric Vergne, 1:10:744

5. Mitch Evans, 1:11:064

6. Edoardo Mortara, 1:11:080

7. Pascal Wehrlein, 1:11:139

8. Sebastien Buemi, 1:11:199

9. Lucas di Grassi, 1:11:233

10. Nick Cassidy, 1:11:329