"Wir müssen weiterhin siegen, um den vollen Nutzen aus unserem Formel 1-Engagement zu ziehen und wir müssen Kapital daraus schlagen, dass wir F1-Weltmeister sind."

Mit diesen Worten brachte RenaultF1-Präsident Patrick Faure die aktuelle Situation in Enstone und Viry-Châtillon perfekt zum Ausdruck. Denn angesichts des Wechsels von Fernando Alonso zu McLaren Mercedes sehen viele Schwarzseher den Konzernchef und nebenberuflichen 'Kostenkiller' Carlos Ghosn den Stecker aus dem F1-Progamm ziehen.

Im Rahmen des R26-Launch in Monaco äußerte sich dieser zwar positiv über das F1-Projekt, doch ließen seine Worte keinen Zweifel daran aufkommen, dass sich das Blatt bei Misserfolgen sofort wenden könnte: "So lange wir gute Leistungen bringen, eine gute Show bieten und an der Spitze mitmischen, steht die F1-Zukunft außer Diskussion", sagte Ghosn in einem Renault-Pressetext.

"Es gibt eine gewisse Ungewissheit über die Zukunft der F1 nach 2008, aber wenn wir das außen vor lassen und wenn die F1 weiterhin einen guten und fairen Return on Investment für die Autohersteller im Allgemeinen sowie den Gewinner im Speziellen bietet, dann müssen wir dabei sein."

Die Ziele für 2006 stehen deshalb in Stein gemeißelt: "Wir wollen eine gute Show bieten, oben mithalten und wieder gewinnen."