Aston Martin legte seit dem Höhenflug des Teams 2023 einen stetigen Abstieg hin. 2025 kämpfte das Team bisher oft um die letzten Plätze des Feldes. In Ungarn änderte sich das schlagartig. Mit Platz 5 und 7 sammelten Fernando Alonso und Lance Stroll 16 Punkte auf einen Schlag. Laut Alonso hat das die Teammoral auf den Kopf gestellt. Jetzt will das Team in der zweiten Saisonhälfte angreifen.
Fernando Alonso: Stimmung im F1-Team hat sich um 180 Grad gedreht
Mit so einer Performance in Ungarn hat wohl nicht einmal Aston Martin selbst gerechnet. Im Qualifying belegte Aston Martin die dritte Startreihe. Im Rennen konnten die Piloten die Plätze nahezu halten. Nur Lance Stroll verlor Platz sechs an Gabriel Bortoleto.
Zuvor war das Team auf Position acht der Konstrukteurs-Weltmeisterschaft abgerutscht, dicht gefolgt von Haas. Zum Vergleich: 2023 sammelte Aston Martin insgesamt 280 Punkte. Nach 13 Rennen 2025 waren es gerade einmal 36.
Der Ungarn-GP katapultierte das Team auf 52 Zähler und damit Platz sechs in der Weltmeisterschaft. "Wir sind jetzt optimistischer für den zweiten Teil des Jahres. Es ist eine große Veränderung im Vergleich zu Spa", so Fernando Alonso.
"Ich möchte nicht lügen, ich war besorgt bezüglich der zweiten Hälfte des Jahres. Die Motivation war unten. In diesen Tagen hat sich das um 180 Grad gedreht. Jetzt freuen wir uns auf die letzten zehn Rennen", verrät der zweifache Weltmeister.
Alonso: Müssen herausfinden, warum wir so schnell waren
Besonders besorgt war Alonso, weil es in Belgien noch so aussichtslos aussah. Aston Martin qualifizierte sich auf den letzten beiden Plätzen - und kam auf den Positionen 14 und 17 im Rennen ins Ziel.
Dass sich die Performance in Ungarn so stark gedreht hat, versteht auch Aston Martin noch nicht ganz. Eine Rolle spielte mit Sicherheit die Streckencharakteristik. Wegen deutlich weniger Geraden und mehr Kurven wird in Ungarn traditionell mit deutlich mehr Abtrieb und daher größeren Flügeln gefahren. Doch Alonso gibt sich nur damit nicht zufrieden.
"In Spa waren wir ganz weit hinten im Feld. Wir müssen also lernen, was der Unterschied war. Und was wir am Auto anders gemacht haben", so Alonso.
Erster Aston-Martin-Test in Zandvoort
Der erste Test für die Abtrieb-Theorie wird das nächste Rennen der Formel 1 Ende August in Zandvoort. Auch dort kommt es besonders auf den Abtrieb an. Geraden gibt es kaum, dafür viele Kurven.
"Wir haben dort in den vergangenen Jahren gut ausgesehen. Hoffentlich haben wir beide Autos in den Punkten", so Alonso.



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