Bereits vor Beginn des Formel-1-Wochenendes in Spanien stand für Williams fest: Barcelona ist kein leichtes Pflaster. Entsprechend schwer kamen Alex Albon und Carlos Sainz auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya zurecht. Immerhin qualifizierte sich Albon auf Startposition 11, das Rennen musste er nach einer Kollision jedoch vorzeitig aufgeben. Dabei hatte er von Anfang an Probleme.
"Ich hatte ein Problem mit der Kupplung", erklärte der Thai-Brite seine Probleme am Start. Im Handumdrehen verlor er vier Positionen. "Das brachte uns in Kurve eins in eine Ziehharmonika von Autos, die sich gegenseitig auswichen. Und ich war der Letzte, der getroffen wurde." Ausgelöst von Liam Lawson auf der Innenbahn scherte Nico Hülkenberg ruckartig aus und fuhr über Albons Frontflügel.
Notgedrungen entschied sich Williams für einen frühen Boxenstopp und musste sich auf eine Dreistopp-Strategie festlegen. "Aber eine frühe Dreistopp-Strategie. Und wenn du den Frontflügel tauschst, machst du eine Dreistopp-Strategie, ohne einen Undercut zu fahren. Das ist das Schlimmste von allem. Jeder kommt vor dir raus", beschrieb Albon sein Dilemma.
Zweiter Albon-Frontflügel im Lawson-Duell beschädigt

Für Albon war das Rennen also bereits nach sechs Runden fast gelaufen. Aber: "Dann trafen wir auf Liam [Lawson; d. Red.]", musste der Williams-Fahrer fast lachen. In Runde 24 setzte Lawson gegen Albon in Kurve 1 zum Überholmanöver an. Dieser wich neben die Strecke aus und ließ den Racing Bull dennoch nicht vorbeiziehen. Dafür kassierte Albon eine 10-Sekunden-Strafe.
Eine Runde später gelang Lawson an gleicher Stelle ein sauberes Überholmanöver. Nur bekam Albon die Kurve nicht richtig und fuhr sich seinen zweiten Frontflügel am Hinterrad des Red-Bull-Juniors kaputt. "An diesem Punkt waren meine Reifen hinüber. Und auch meine Frontflügel", fügte Albon ironisch hinzu.
"Die meisten Kontakte habe ich in die Seite bekommen. Das Auto war dann schwer beschädigt", begründete Albon seine Aufgabe in Runde 28. Dem 29-Jährigen bleibt nicht viel Positives aus Spanien in Erinnerung. "Packt alles [Pech; d. Red.] in ein Rennen, dann haben wir es hinter uns und können nach Kanada weiterfahren."
Auch Teamkollege Carlos Sainz war in Barcelona nicht vom Glück gesegnet. Er musste ebenso wie sein Teamkollege früh einen Rückschlag hinnehmen. "Wir hatten einen Frontflügel-Schaden in Runde 1. Deshalb hatten wir einen langsamen Boxenstopp. Dann hatten wir die meiste Zeit einen überhitzenden Motor", zählte Sainz seine Beschwerden auf. Das Williams-Wochenende in Spanien fasste er kurz und bündig zusammen: "Nichts ist in unsere Richtung verlaufen."
Für den Aufreger des Spanien-Rennens sorgte Max Verstappen, der in der Schlussphase George Russell rammte. War das Absicht vom Niederländer? Christian erklärt euch die Hintergründe aus Barcelona:
diese Formel 1 Nachricht