Der Suzuka International Racing Circuit ist mit seinen schnellen Kurven und Höhenunterschieden eine echte Herausforderung für Fahrer und Auto. Umso wichtiger wäre es für die Teams gewesen in beiden Trainingssessions wertvolle Daten zu sammeln. Doch zumindest in der zweiten Session spulten die 20 Piloten deutlich weniger Runden ab als geplant. Gleich vier rote Flaggen reduzierten die 60-minütige Session um mehr als die Hälfte.
Eine der roten Flaggen ging auf die Kappe von Fernando Alonso. Der Aston-Martin-Pilot schien mit einem Rad auf das Gras eingangs von Degner 1 zu geraten, was den Wagen ausbrechen ließ, bevor der AMR25 abrupt zum Stehen kam. Ein Herauskommen aus dem Kiesbett? Unmöglich! Für Alonso war damit das zweite Freie Training vorzeitig beendet. Auf Nachfrage der TV-Journalisten konnte sich der zweifache Formel 1-Champion den Abflug nicht wirklich erklären.
Alonso: Aston Martin konkurrenzfähiger als in China
"Ich weiß nicht. Ich muss es mir noch einmal ansehen. Ich habe das Auto auf seltsame Weise verloren, es war sehr windig und böig da draußen, und das Auto ist ein wenig kritisch", meinte der 43-Jährige. Besser sah es für ihn im ersten Freien Training aus. Aston Martin setzte bei beiden Fahrern zuerst auf die harte Mischung, im Schlussdrittel wechselte das Team auf Soft. Alonso spulte insgesamt 25 Runden ab und stellte seinen Boliden mit knapp sieben Zehntel Rückstand auf Norris auf Platz sieben.
Auch die Longrun-Zeiten von Aston Martin sahen vielversprechend aus, wobei die Stints relativ kurz ausfielen. Alonso zeigte sich trotz Abflug auffallend gut gelaunt. "Das war ein großartiger Tag." Ob er Aston Martin in Japan zutraut, hinter McLaren, Mercedes, Ferrari und Red Bull "Best of the Rest" zu werden?
Auf jeden Fall hat er für das Qualifying ein klares Ziel: Q3. "Ich denke, dass wir etwas konkurrenzfähiger sind als in China. Hoffentlich können wir morgen eine gute Show liefern", so Alonso. Nach zwei Nullern in den ersten beiden Saisonrennen und dem letzten Platz in der Fahrerwertung würde dem zweifachen Champion ein Top-10-Ergebnis in Japan guttun.
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