Nach einem starken 2023 erlebte Fernando Alonso ein durchwachsenes 2024. 2023 holte Alonso noch mehrere Podien. 2024 kein einziges. Das ließ der Aston Martin nicht zu. Statt einen Schritt nach vorne machte die Performance des Autos ein bis zwei Schritte nach hinten. Von 280 fiel das Team au 94 Punkte. Doch macht Alonso das Fahren wegen einem schlechteren F1-Auto weniger Spaß? Alonso hat dazu eine klare Antwort.
Fernando Alonso: Kampf gegen Auto-Schwächen macht Spaß
Fernando Alonso hatte im Verlauf seiner Formel-1-Karriere schon mit vielen schwierigen Autos zu kämpfen. Angefangen bei Minardi zu Beginn seiner Karriere, über mehrere McLaren-Boliden von 2015 bis 2018 bis hin zum 2024er Aston Martin. Die Freude am Fahren verging ihm dennoch nicht. Im Gegenteil: Die Schwächen sind eher wie ein Weihnachtsgeschenk.
Ich denke nicht, dass die Freude am Fahren nur mit der Performance verbunden ist. "Manchmal hast du ein Auto, dass nicht gut eingestellt ist oder das viel Untersteuern hat. Trotzdem hast du viel Spaß einfach zu fahren und gegen diese Schwächen anzukämpfen. Es geht darum, diese Herausforderung zu bezwingen", beschreibt Alonso den Prozess.
„Das produziert Zufriedenheit und Freude beim Fahren.“ Demzufolge macht ein schwieriger zu fahrendes Auto in manchen Fällen mehr Spaß zu fahren, als ein rundum perfektes Auto. In diesem Fall gäbe es keine Schwächen mehr, die ein Fahrer bezwingen könnte.
Alonso über die Freiheit am Steuer eines Autos
Doch es gibt noch einen zweiten Aspekt, den Alonso besonders schätzt. "Das Adrenalin und die Freiheit, die du hinter dem Steuer hast. Du entscheidest, was du tust. Mit welcher Geschwindigkeit möchtest du in die Kurve fahren, wann möchtest du bremsen? 30 Meter später oder früher als sonst?", so Alonso.

Genannte Fragen müssen Formel-1-Piloten innerhalb von sekundenbruchteilen treffen. Bei Tempo 300 kann eine knapp zu späte Betätigung der Bremse den Unterschied zwischen erfolgreichem Überholmanöver und krachendem Ausfall machen.
Alonso erinnert sich an F1-Autos aus den 2000er-Jahren
"All diese Entscheidungen triffst du mit deinem Instinkt, egal welches Auto du fährst." Und doch hat auch Alonso Autos, in denen ihm das Fahren doch etwas mehr Spaß gemacht hat, als in den aktuellen Boliden.
"Wenn man die verschiedenen F1-Autos vergleicht, dann waren die in den frühen 2000er-Jahren mit Sicherheit die am besten zu fahrenden", so Alonso. "Sie waren sehr leicht und haben schnell reagiert. Wenn du weniger hoch entwickelte Systeme hast, ist das Feedback, dass du von den Autos bekommst, deutlich reiner."
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