Es war ein großes Beben in der Formel 1, als die Trennung von Adrian Newey und Red Bull offiziell wurde. Schließlich hatte der Star-Designer die Formel 1 mit Red Bull dominiert, und das zwei Mal. Auch seine Zeiten bei McLaren und Williams blieben vielen in Erinnerung. Nun versucht er sich bei Aston Martin am neuen Reglement der Königsklasse 2026. Doch warb auch Mercedes um Newey?
Toto Wolff: Zeit von Newey in der F1 spricht für sich
Mercedes war bis 2020 Dauerweltmeister in der Königsklasse. Mit Lewis Hamilton und Nico Rosberg gewann das Team sieben Fahrer-Titel in Folge. Erst 2021 setzten Max Verstappen und Adrian Newey der Dominanz ein Ende. Mit der neuen Reglement-Periode 2022 fielen die ehemaligen Dominatoren dann endgültig.
Der W13 bouncte, hatte nur ein sehr kleines Arbeitsfenster und war alles andere als einfach zu fahren. Seither war Mercedes nicht mehr weltmeisterschaftsfähig. Erst Mitte 2024 gelangen mit einem kleinen Hoch wieder drei Siege. Adrian Newey hätte Mercedes wohl durchaus weiterhelfen können.
"Die Zeit von Adrian in der F1 spricht für sich. Er ist der beste Designer der Formel 1, wenn man sich die Statistiken anschaut. Das wird ein Paket, mit dem gerechnet werden muss", so Toto Wolff über den Zusammenschluss von Newey und Aston Martin.
Newey hat mittlerweile nahezu 40 Jahre Formel-1-Erfahrung auf dem Buckel. Ende der 1980er Jahre begann seine Arbeit in der Königsklasse bei March. 1990 folgte der Wechsel zu Williams. 1997 ging Newey zu McLaren. Dort verbrachte er neun Jahre, ehe er 2006 zu Red Bull wechselte. Nahezu überall feierte er Erfolg.
Wolff ohne Interesse an Newey: Vertraue meinem Team
Und doch: Zu näheren Überlegungen im Fall Newey kam es wohl nie. "Jedes Team hat darüber nachgedacht. James [Allison, Anm. d. Red.] und ich haben das diskutiert", sagt der Teamchef.
"Wir sind zu dem Schluss gekommen, dass wir in die Struktur, die wir haben, Vertrauen haben. Wir haben großen Respekt vor Newey, aber wir haben das ausgeschlossen, weil wir Vertrauen in unser Team haben", so Wolff.
Der Mercedes-Boss freut sich dafür auf die zukünftige Konkurrenz seitens Silverstone. "Desto mehr Teams konkurrenzfähig sind, umso besser. McLaren hat aktuell die Führung in der WM, wer hätte das vor fünf Monaten gedacht? Wenn Aston Martin mit diesem großen Namen Teil der Spitzengruppe werden könnte, wäre das fantastisch", so Wolff.
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