Die Europa-Saison der Formel 1 ist vorbei. Mit dem Großen Preis von Aserbaidschan beginnt die Übersee-Saison in der Königsklasse des Motorsports. Der Baku City Circuit ist einer von immer mehr Stadtkursen im F1-Rennkalender. Der berühmteste Straßenkurs ist jedoch ein anderer: Als Urgestein der Rennsport-Geschichte bietet der Monaco Grand Prix enge Kurven und atemberaubende Nähe zu den Leitplanken. Wer sich hier nach 78 Runden behaupten kann, sichert sich einen Eintrag in den Annalen der Formel 1. Neben dem Indy500 und den 24h von Le Mans ist ein Sieg auf dieser Strecke der wohl begehrteste im gesamten Motorsport. Raum für Fehler bleibt auf der 3,337km langen Strecke allerdings keiner.
Helden hinter den Kulissen: So funktioniert die Logistik beim Monaco GP
Nicht nur die Fahrer müssen eine fehlerfreie Vorstellung auf dem Stadtkurs im rund 208 Hektar großen Fürstentum abliefern. Die Logistik hinter diesem Top-Event ist maßgeblich dafür verantwortlich, dass über das gesamte Wochenende hinweg alles reibungslos verläuft. Bei so wenig Platz um die Strecke herum, ist es regelrecht ein Wunder, dass dieses Highlight im Jahresrhythmus über die Bühne gehen kann - nicht nur aus sportlichen, sondern auch aus logistischen Gesichtspunkten.
Damit ein Rennwochenende ohne Probleme ablaufen kann, müssen alle möglichen Teile pünktlich an der Strecke sein. Aber wie gestaltet sich das an einem Ort, an dem Platz die größte Mangelware darstellt? "Wir bringen ein modernes Formel-1-Rennen in ein Fürstentum, das dafür nicht ausgelegt ist. Im Grunde genommen gießen wir einen Liter [Wasser] in ein Gefäß für einen halben Liter und trotzdem schaffen wir es", beschreibt Simon Price, Event Logistics Manager bei DHL, die grundsätzliche Schwierigkeit.
An normalen Rennwochenenden auf permanenten Rennstrecken liefert DHL alles ins Fahrerlager. In Monaco ist das nicht ohne Weiteres möglich, teilweise müssen die Logistiker auf altbewährte Methoden zurückgreifen, um alles an insgesamt elf Lokalitäten zuzustellen (u.a. Apartments, Boote, den Paddock Club und einiges mehr).
"Wir müssen die ganze Ausstattung von Hand nach oben tragen und in die Apartments über der Start-/Zielgeraden bringen. Für die Boote müssen wir die Lastwagen entladen und alles herübertragen", so Price.
Früher habe sein Team Teile der Ladung mit Rollern an die Strecke gebracht, erinnert sich Price. Heutzutage koordiniert DHL das Eintreffen aller Teile über Smartphones. Viel Verkehr auf den Straßen des Fürstentums mache es aber trotzdem etwas schwieriger als zu Zeiten der Roller.
Du willst mehr über die logistische Meisterleistung in den Straßen des verwinkelten Fürstentums wissen? Dann begib dich gemeinsam mit unserem Christian auf eine Reise hinter die Kulissen des Großen Preises von Monaco:
Monaco ist wie Truckfahren im Wohnzimmer: 500 Trucks, 3 Länder und 1 Grand Prix
Es ist kein Geheimnis, dass die Formel 1 stetig wächst. An einem Wochenende fährt nicht nur die Königsklasse Rennen im Fürstentum, sondern auch noch Nachwuchsklassen wie die Formel 2 und die Formel 3. Dieser Umstand macht die Logistik im Rahmen der Rennwochenenden aber gerade in Monaco sehr herausfordernd.
"Monaco hat sich verändert, aber nicht sehr viel. Es sind wir, es ist die Veranstaltung, es ist die Art und Weise, wie wir die Veranstaltung strukturieren, die sich verändert hat", ist sich Price sicher. "Es ist das, was die Formel 1 hierherbringt und die Rahmenserien, die wir heutzutage transportieren, die exponentiell gewachsen sind. [Monaco] ist, wie es ist, aber wir müssen uns anpassen und improvisieren, während die Veranstaltung größer wird."
Der Transport stellt also ein großes und komplexes Unterfangen dar. Insgesamt werden dafür über 500 Trucks benötigt. Aufgrund des Platzmangels ist es aber nur möglich, die wichtigsten Fahrzeuge vor Ort abzustellen. Die restlichen Lastwagen kommen in sogenannten "Holding Areas" in Frankreich und Italien unter. Am Ende des Tages bringe aber gerade diese Herausforderung genauso viel Spaß, wie sie auch schmerzhaft sei, beschreibt Price den Extraaufwand und die Anstrengung.
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