19 von 22 Rennen gewonnen, Rekorde am laufenden Band: In der Kombination mit Red Bull scheint Max Verstappen derzeit unbesiegbar. Nur mit Red Bull? Nicht, wenn es nach Bernie Ecclestone geht. Dazu: Bernies Meinung über die enttäuschenden Silberpfeile, Mick Schumacher als Gallionsfigur bei Haas und den missverstandenen FIA-Präsidenten.
Bernie Ecclestones hartes Urteil: Red Bull Top, Mercedes Flop
"Sie haben die Mercedes-Siege der Vorjahre geduldig ertragen, jedes schwache Glied eines nach dem anderen ausgetauscht, das beste Team, das beste Design, das beste Auto, den besten Fahrer - Christian Horner hat ausgezeichnete Arbeit geleistet", verrät Bernie Ecclestone das Erfolgsgeheimnis von Red Bull der deutschen 'Sportbild'.
Der ehemalige Formel-1-Boss sieht kein Ende des Red-Bull-Erfolgslaufs. Denn: 'The trend is your friend' gilt nicht nur an der Börse. Wenn es einer schafft, dann aber Ferrari. Mercedes nicht, nicht (nur) wegen dem W14 mit Konzept für die Mülltonne.
"Lewis Hamilton ließ etwas nach, und auch George Russell war nicht so gut, wie er von sich glaubte", bemängelt der 93-Jährige. Nachsatz: "Trotzdem hätten sie nicht so dramatisch verlieren dürfen, wie es geschah." Mit Max Verstappen hätte 2023 das anders ausgesehen.
Mercedes mit Max Verstappen Weltmeister?
"Max ist momentan das Maß aller Dinge. Den kannst du auch in einen McLaren oder vermutlich auch in einen Ferrari oder Mercedes setzen, und er würde gewinnen", meint der Brite. Der 26-Jährige mache den Unterschied, nicht das Team.
Ebenfalls weltmeisterliche Qualitäten haben laut Bernie Ecclestone: George Russell, Charles Leclerc und die beiden McLaren-Piloten. Von einem ist er besonders angetan: "Am meisten beeindruckt mich aber diese junge Australier Oscar Piastri mit seinen 22 Jahren. Das wird einmal ein Champion."
Mick Schumacher bei Haas verloren
Mick Schumacher steht nicht auf seiner Weltmeister-Liste. Talent zum Stammpilot hätte er allerdings schon. "Ihm wurde nie die Möglichkeit gegeben zu zeigen, was er kann", so Ecclestone. "Mick war verloren im falschen Team mit den falschen Leuten." Schumacher hätte zu Red Bull gehen sollen.
"Die Leute [Haas] haben ihn genommen wegen seines Namens. Es hat sie nie interessiert, wie gut oder schlecht er war", kommt das Ex-Team von Günther Steiner beim Ex-Formel-1-Boss nicht gut weg. Im Gegensatz zum FIA-Präsidenten Mohammed Ben Sulayem.
Ecclestone: FIA-Präsident ein missverstandener Mann
Der Nachfolger von Jean Todt mache nichts falsch. "Er macht die Dinge nur anders, als sie früher gemacht wurden. Er macht die Dinge auch anders, als ich sie machen würde", so Bernie Ecclestone. "Aber er ist in meinen Augen ein geradliniger Mann und versucht das Beste für den Sport."
"Sein schlechter Ruf rührt daher, weil die Menschen ihn nicht verstehen. Er lernt gerade, dass die Leute, die ein Team in diesem Sport führen, anders ticken, als er von ihnen dachte", meint der 93-Jährige. Er würde empfehlen, Mohammed bin Sulayem noch ein Jahr Zeit zu geben.
Der andere Präsident? Hier geht's zum MSM-Exklusiv-Interview mit dem FIA-Chef Mohammed Ben Sulayem!
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