In Brasilien erkämpfte sich Fernando Alonso mit viel Erfahrung, Intelligenz und Mut Platz drei. Am Freitag in Las Vegas steht er wieder auf dem dritten Rang. Der AMR23 scheint auch auf dem neuen Las Vegas Strip Circuit schnell zu sein. Nur die kalten Temperaturen machen Alonso zu schaffen, vor allem im Hinblick auf das Rennen. Für den Samstag hat er jedoch noch ein paar Zehntel in der Tasche.
Alonso freut sich auf das Rennen und fürchtet kalte Temperaturen
Das zweite freie Training startete mit 150 Minuten Verspätung. Erst dann konnten die Piloten ihre ersten Erfahrungen auf der neuen Las-Vegas-Rennstrecke machen. Überall rund um die Strecke blinkte und leuchtete es. Fernando Alonso irritierte jedoch weder die riesige Sphere neben der Strecke noch ein anderes Licht rund um den Asphalt. Denn der Asturier legte seinen Fokus auf die niedrige Streckentemperatur von 15 Grad.
"Es ist eine interessante Strecke mit verschiedenen Kurven und diesen langen Geraden, durch die die Reifen in der Nacht Temperatur verlieren. Die Bremszonen sind auch spannend, es ist irgendwie zufällig, wie viel Grip du letztendlich haben wirst", beschreibt der Aston-Martin-Pilot das Gefühl auf der Strecke.
Dazu gesellte sich der fehlende Gummi auf dem Asphalt. Die Strecke besteht nur aus normalen Straßen der Las-Vegas-Innenstadt. Abrieb von anderen Rennserien ist daher nicht vorhanden. Die Strecke wird tagsüber zumindest teilweise für den ganz normalen Straßenverkehr genutzt. Abends treiben die Formel-1-Boliden wieder ihr Unwesen.
"Ich denke, im Qualifying oder im Rennen wirst du nervös, wenn irgendetwas passiert und die Reifen ihre Temperatur verlieren. Das wird etwas tricky, aber das ist für jeden dasselbe und wir sollten darauf vorbereitet sein", so Alonso.
Alonso freut sich auf Rennen und Aston-Performance
Trotz kalter Temperaturen lief der AMR 23 gut. Auf Carlos Sainz auf P2 fehlten Alonso lediglich einige Tausendstelsekunden. Nur zu Charles Leclerc fehlte eine gute halbe Sekunde. Von Red Bull fehlte jegliche Spur. Max Verstappen beendete FP2 auf Rang sechs.
Für Samstag ist jedoch wieder mit demn Niederländer, als auch mit Sergio Perez zu rechnen. "Ich denke, wir hatten einen guten ersten Tag, aber wir müssen noch an der Performance in den Kurven arbeiten und das Auto da etwas optimieren", lautet Alonsos Fazit.
Doch am Samstag schalten die meisten Teams ihre volle Performance frei. Das gilt auch für Aston Martin, Alonso blickt daher auf einen spannenden Qualifying-Showdown. „Lasst uns morgen abwarten, wenn wir unser volles Potenzial zeigen. Wir haben noch ein paar Zehntel in der Tasche.“
Die Konkurrenz lässt der F1-Veteran jedoch nicht aus den Augen. Schließlich ist das Feld hinter Red Bull so eng wie selten zuvor in der Historie der Königsklasse. "Es wird sehr eng. Wir haben heute gesehen, dass heute ein paar Autos innerhalb von zwei Zehnteln waren."
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