Andretti steht als elftes Formel-1-Team in den Startlöchern. Die FIA hat ihren Segen abgegeben, fehlt noch Phase drei des Bewerbungsprozesses: Die Kommerziellen Rechteinhaber. Die Kritiker - unter anderem die zehn bestehenden Teams - werden aber nicht leiser. Mitunter wurde bereits versucht, einen Keil zwischen Andretti und Cadillac zu treiben. Erfolglos, betont General Motors.
General Motors: Formel 1 nur mit Andretti
Für General Motors kommt nicht in Frage, mit einem anderen Partner als Andretti in die Königsklasse einzusteigen. Ganz egal, welche Gelegenheiten sich bieten würden. Das stellte der amerikanische Autokonzern nun mit einem Statement klar.
"GM ist entschlossen, mit Andretti in der Formel 1 zusammenzuarbeiten", gibt Mark Reuss, Präsident von General Motors, gegenüber der 'Associated Press' kund. Andretti spannte sich für die Formel-1-Bewerbung mit Cadillac zusammen, und hat mit General Motors einen der größten Autokonzerne weltweit hinter sich.
"Die Zusammenarbeit zwischen Andretti und Cadillac bringt zwei einzigartige Firmen zusammen, die für den Rennsport geschaffen wurden und auf eine lange Erfolgsgeschichte im weltweiten Motorsport zurückblicken können", so Reuss.
Williams flirtet mit General Motors
Unter anderem versuchte bereits Williams, Unruhe in die US-amerikanische Partnerschaft zu bringen. So ist der Rennstall aus Grove gegen Andretti, aber nicht General Motors generell. "Ich würde GM bei Williams mit offenen Armen willkommen heißen", so James Vowles.
"Sollte es [die Bewerbung mit Andretti] nicht funktionieren, hoffe ich, dass ich eine Beziehung mit ihnen aufbauen kann. Sie sind ein unglaubliches Unternehmen, das meiner Meinung nach den Sport besser machen wird", meint der Williams-Teamchef.
Fortsetzung der Andretti-Causa in Las Vegas
Im Oktober wurde bereits das erste Auto im Windkanal in Köln getestet, nun baut sich ob des langsamen Voranschreitens des Prozesses langsam Frust bei den Amerikanern auf. Laut 'AP' reagiere Formel-1-Präsident Stefano Domenicali nicht auf Anrufe oder SMS von Andretti.
Dem soll nun ein Ende gesetzt werden. General Motors reist mit einer kleinen Gruppe ihrer Führungsetage zum Großen Preis von Las Vegas. Grund: Die Gespräche mit der Formel 1 und den Eigentümern Liberty Media über den Einstieg Andrettis weiter in den Gang bringen.
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