Für Nico Hülkenberg ist der Große Preis von Mexiko 2023 ein besonderes Wochenende. Der Haas-Pilot wird am Sonntag auf dem Autodromo Hermanos Rodriguez voraussichtlich zum 200. Mal bei einem Grand Prix an den Start. Ein Jubiläum, das nicht viele feiern können. Gerade einmal 21 Piloten vor ihm erreichten diesen Wert.
"Es ist eine tolle Errungenschaft, 200 Rennen erreicht zu haben", freut sich Hülkenberg vor dem Mexiko-Wochenende. Vor allem da die Karriere des Deutschen nach seinem Aus bei Renault 2019 eigentlich schon beendet zu sein schien. "Zu diesem Zeitpunkt vor einem Jahr hätte ich es nicht kommen sehen, dass ich jetzt hier sitze. Aber so schnell können sich die Dinge in der Formel 1 ändern", sagte er.
Nico Hülkenberg genießt die Formel 1: Spaß und Leidenschaft
"Am Ende des nächsten Jahres werde ich schon näher bei den 230 Rennen sein. Das macht mich glücklich, denn ich tue das, was mir Spaß macht und wo ich eine Leidenschaft dafür habe", erklärte Hülkenberg seine Motivation. Ein bestes Rennen will sich der Emmericher aus seinen bisherigen 199 Starts jedoch nicht rauspicken. Er hatte und hat für den Großteil seiner Karriere auch nicht das Material, um für die ganz großen Highlights zu sorgen.
"Am letzten Sonntag bin ich wirklich gut gefahren. Aber es ging um Platz 12 oder 13, da sieht man nicht viel davon", scherzte er. "Es waren aber viele spaßige Rennen dabei, genauso wie auch einige schlechte Rennen, an die ich mich nicht so gerne erinnere." Vorbei soll es noch lange nicht sein. Hülkenberg hebt hervor: "Es macht Spaß Teil dieses Umfelds zu sein, vor allem in meinem zweiten Stint seit dem Comeback in diesem Jahr, es gefällt mir wirklich gut."
199 Formel-1-Rennen, immer noch kein Podium
Doch ein Makel haftet an Hülkenbergs Karriere wie eine Klette. Denn alle Fahrer, die mehr Grands Prix absolviert haben außer ihm standen auch mindestens einmal auf einem Formel-1-Podest. Dem Le-Mans-Sieger von 2015 gelang das noch nie. "Ich hatte nur ein paar Gelegenheiten, an denen ein Podium möglich gewesen wäre. Aber es sind Dinge passiert, die das verhindert haben. Wenn man nicht in einem Top-Auto sitzt, eröffnen sich diese Chancen nunmal nicht so oft", hadert er etwas mit dem Schicksal.
Immerhin ein Highlight lässt sich aus Hülkenbergs Karriere wohl dennoch hervorheben. 2010 gelang ihm beim Großen Preis von Brasilien bei auftrocknenden Bedingungen im Williams die schnellste Qualifying-Zeit und die einzige Pole Position seiner bisherigen Karriere. Insgesamt ging er mit Force India (später Racing Point bzw. Aston Martin), Sauber, Renault, Haas und seinem Debüt-Team bei seinen 199 Rennen für fünf verschiedene Rennställe an den Start, Topteam war keines darunter.
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