Lewis Hamilton und George Russell. So lautet die Fahrerpaarung bei Mercedes seit der vergangenen Saison, und so wird sie auch bis mindestens 2025 lauten. Die beiden Briten wollen die Silberpfeile zurück zu Siegen und Weltmeistertiteln führen. Besonders für George Russell eine positive Nachricht. Der Brite freut sich über Hamiltons Vertrauen ins Team, und eine gesunde Rivalität, die ihn an sein Maximum bringt.

Russell: Hatten nie interne Probleme

George Russell und Mercedes, eine langfristig angelegte Paarung. Ab heute offiziell bis 2025. "Wir haben maximal 2 Stunden gebraucht. Es war nie eine Sorge für mich. Wir sind ja fast miteinander verheiratet. Ich bin Teil dieses Teams, seit ich 17 Jahre alt bin und diese Konstanz ist wichtig, um darauf aufzubauen", freut sich der Brite über die Vertragsverlängerung.

Für George Russell ist seine eigene Vertragsverlängerung eine gleichsam gute Nachricht wie die seines Teamkollegen Lewis Hamilton. "Es ist extrem wichtig, mit uns beiden weiterzumachen, bei der Beziehung, die wir zueinander haben", findet Russell.

"Manchmal sieht man eine sich ändernde Dynamik bei einer neuen Fahrerpaarung, das kann intern für ein paar Aufreger sorgen. Wir hatten nie irgendwelche Probleme in dieser Hinsicht", verrät der Brite.

Hamilton und Russell fochten zwar durchaus enge Duelle in der Vergangenheit aus, und auch beiden ist der Ehrgeiz anzumerken, größere Kollisionen oder Streitpunkte gab es im Hause Mercedes jedoch nicht.

Russell: Hamilton "der Beste aller Zeiten"

"Wir haben seit Tag 1 eine gesunde Rivalität, aber wir pushen uns gegenseitig. Wir haben ähnliches Feedback hinsichtlich des Autos, was ebenfalls hilft, die Ingenieure in eine Richtung zu pushen", erklärt Russell. Der Mercedes W14 ist insbesondere von fehlender Konstanz und fehlender Höchstgeschwindigkeit geplagt. Der Abstand zu Klassenprimus Red Bull scheint sich sogar zu vergrößern.

"Lewis als Teamkollegen zu haben ist toll, weil es uns beide anspornt, ich denke, ich habe letztes Jahr gezeigt, zu was ich in der Lage bin. Dasselbe gilt dieses Jahr." Mit Hamilton hat Russell eine Benchmark neben sich, mit der sich nur wenige Piloten messen konnten, das weiß auch der Mercedes-Pilot selbst.

"Ich denke es ist über eine Saison hinweg immer eng und ich bin stolz darauf, denn ich möchte jeden schlagen, aber ich muss auch anerkennen, dass ich gegen den Besten aller Zeiten fahre."

"Ich denke, auch für mich ist es wichtig, Lewis weitermachen zu sehen, denn das zeigt auch den Glauben, den er in das Team hat. Ich glaube natürlich an das Team, aber dieser Typ hat 100 Rennen gewonnen, er muss nicht weitermachen, er könnte glücklich seinen Helm an den Nagel hängen", weiß der Brite.

"Er würde nicht bleiben, wenn er nicht glauben würde, dass das Team nicht wieder gewinnen könnte. Das ist definitiv ein Boost für jeden in der Fabrik und alle Partner, zu sehen, dass Lewis immer noch an das Team glaubt."