Auch im 1. Freien Training zum Italien GP 2023 in Monza ging kein Weg an Max Verstappen vorbei. Der Weltmeister, der sich anschickt, an diesem Wochenende sein zehntes Formel-1-Rennen in Folge zu gewinnen, umrundete die 5,793 Kilometer lange Highspeed-Strecke im Königlichen Park in 1:22,657 Minuten. Ferrari zeigt sich beim Heimrennen deutlich konkurrenzfähiger als noch vor einer Woche in Zandvoort.

Das Ergebnis: Eine halbe Zehntelsekunde war Verstappen schneller als Carlos Sainz im Ferrari. Beide fuhren ihre Bestzeiten auf den harten Reifen, weil an diesem Wochenende zum zweiten Mal in dieser Saison eine alternative Reifenzuteilung zum Einsatz kommt. Die Piloten müssen deshalb in den Freien Trainings Reifen sparen.

Auf den Rängen drei und vier sortierten sich Sergio Perez und Charles Leclerc ein. Dahinter landete George Russell im Mercedes vor Fernando Alonso im Aston Martin. Beide hatten schon eine halbe Sekunde Rückstand auf die Verstappen-Bestzeit. Lando Norris und Lewis Hamilton belegten die Plätze sieben und acht, Yuki Tsunoda und Alexander Albon komplettierten die Top-10. Nico Hülkenberg landete auf Rang 16.

Die Zwischenfälle: Das 1. Training im Königlichen Park war ein starker Kontrast zu den Trainingssitzungen vor einer Woche in Zandvoort, als es ständig drunter und drüber ging. Lediglich Alexander Albon und Oscar Piastri sorgten für kleine Notizen bei der Rennleitung. Albon kam am Ausgang der Ascari-Schikane etwas weit raus und pflügte durchs Kiesbett, Piastri fuhr in der ersten Schikane durch den Notausgang.

Die Technik: Monza-typisch setzen alle Teams die flachsten Flügel der gesamten Saison ein. Extreme Monza-Pakete gibt es aber längst nicht mehr. Einerseits aufgrund der Budget-Obergrenze, andererseits, weil in Baku schon Pakete mit wenig Abtrieb zum Einsatz kamen.

Für den Temple of Speed bekamen sechs Piloten ihre letzte frische Motoren-Garnitur eingebaut. Beide Ferrari-Fahrer, George Russell, Valtteri Bottas und die beiden AlphaTauri-Piloten dürfen sich über frische Motoren freuen. Eine kurze Schrecksekunde gab es bei Leclerc, als der Ferrari beim Verlassen der Boxengasse leicht aus dem Heck rauchte. Allerdings konnte der Monegasse seine Fahrt ohne Probleme aufnehmen.

Der Freitagsfahrer: Felipe Drugovich durfte sich über seinen zweiten offiziellen Formel-1-Einsatz freuen. Nach Abu Dhabi 2022 bekam er in Monza seinen zweiten Rookie-Einsatz für Aston Martin. Der Brasilianer ersetzte Lance Stroll und beendete die Session auf Rang 18. Der amtierende Formel-2-Champion ist noch auf der Suche nach einem Cockpit für 2024.

Das Wetter: Perfekte Trainingsbedingungen zum Auftakt des Italien-Wochenendes. Bei 25 Grad Celsius Umgebungstemperatur heizte sich der Asphalt im Park auf 35 Grad auf. Samstag und Sonntag sind ähnliche Bedingungen bei etwas höheren Temperaturen vorhergesagt.

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