Obwohl beide Fahrer bei Ferrari noch eine Vertragslaufzeit bis einschließlich 2024 haben, wird bereits im Jahr 2023 in der Gerüchteküche heftig aufgekocht. Teamchef Fred Vasseur musste etwa schon Ferrari-Unsinn rund um Lewis Hamilton dementieren. Sein Tenor ist klar: Er will zuerst die Probleme am Auto gelöst wissen, bevor es in Vertragsgespräche mit den Piloten geht.

Einer dieser ist Carlos Sainz. Um den Spanier gab es zuletzt Gerüchte um Sauber/Audi, wo er wieder mit seinem alten Teamchef Andreas Seidl vereint wäre. Er wolle seine langfristige Zukunft geklärt wissen. Vor dem Ungarn-GP widersprach der 28-Jährige diesen Berichten: "Nein, ich persönlich stimme mit Fred überein. Ich glaube, bei Ferrari gibt es im Moment viel größere Prioritäten als die Zukunft der Fahrer zu klären."

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Ohnehin würden es die Rahmenbedingungen der Formel 1 unmöglich machen, solche Dinge zu diesem Zeitpunkt zu erledigen: "Außerdem ist es für mich persönlich bei so vielen Rennen hintereinander nicht so, dass ich eine Minute innehalten und wirklich über meine Zukunft nachdenken kann. Und darüber, was ich tun möchte und was ich in den nächsten zwei oder drei Jahren für mich sehe. Ich glaube, bei so vielen Rennen hintereinander ist das schwierig."

Sainz gibt Gedankenspiele zu, aber Priorität ist Fortschritt bei Ferrari

Dennoch konnte er nicht verneinen, dass das Thema bald auf der Tagesordnung stehen könnte: "Ich werde nicht lügen, es gibt eine dreiwöchige Pause im August, in der ich vielleicht ein bisschen darüber nachdenke, womit ich glücklich wäre." Eine endgültige Entscheidung ist dann aber nicht zu erwarten. Dafür hat der Spanier einen anderen Zeitpunkt ins Auge gefasst: "Die Winterpause. Ich glaube, das habe ich vor einiger Zeit in einem Interview gesagt, dass es dann Zeit wird, sich zu überlegen, wo ich 2025 Rennen fahren werde."

Die Probleme des Ferrari sind die erste Priorität für Carlos Sainz, Foto: LAT Images
Die Probleme des Ferrari sind die erste Priorität für Carlos Sainz, Foto: LAT Images

Bis es so weit ist, bleibt Sainz voll auf Linie mit seinem Boss: "Bei Ferrari gibt es viel größere Prioritäten, viel größere, wichtigere Dinge, die wir auf kurze Sicht erledigen müssen. Und das ist meine Priorität: Mit Ferrari konkurrenzfähig zu sein, nicht nur in diesem Jahr, sondern auch im nächsten Jahr, in dem ich noch einen Vertrag habe, und das Auto für das nächste Jahr richtig hinzubekommen und es besser zu machen als das, was wir jetzt haben." Der SF-23 steht aktuell nur auf Rang vier in der Teamwertung. Die rote Göttin zeigt sich vor allem viel zu inkonstant. War Ferrari etwa in Österreich noch klar zweite Kraft, so wurden aus Silverstone nur magere drei Punkte mitgenommen. Ein Problem, an dem auch Vertragsverlängerungen mit den Fahrern nichts ändern würden.

Formel 1 Ungarn 2023: Der Zeitplan

  • Freitag:
    13:30 Uhr - 14:30 Uhr: 1. Freies Training
    17:00 Uhr - 18:00 Uhr: 2. Freies Training
  • Samstag:
    12:30 Uhr - 13:30 Uhr: 3. Freies Training
    16:00 Uhr - 17:00 Uhr: Qualifying
  • Sonntag:
    15:00 Uhr: Rennen (70 Runden)

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