Für die Formel-1-Saison 2024 sind eine Reihe von Fahrercockpits noch offen. Unter anderem bei Haas. Dort haben beide Fahrer einen Vertrag, der nach dieser Saison ausläuft, sie verfügen aber über eine Option für das kommende Jahr. Eine Option, die allem Anschein nach auch bei beiden Piloten gezogen werden wird.
Günther Steiner macht keinen Hehl daraus, dass er gerne mit Nico Hülkenberg und Kevin Magnussen weitermachen will. Bereits in Kanada betonte Steiner: "Wir sind ziemlich zufrieden, mit dem was wir derzeit haben." Vor dem Grand Prix in Ungarn unterstrich er, dass die Vertragsverlängerungen von Nico Hülkenberg und Kevin Magnussen wohl nur eine Frage der Zeit seien.
Günther Steiner: Nur noch kleine Details
"Es geht nur noch um ein paar kleine Details, nichts Großes", so Steiner. "Es ist ziemlich früh und ich spreche die ganze Zeit mit ihnen, aber wir befinden uns in einer guten Position", ergänzte er. Bei Hülkenberg überrascht es anhand seiner Leistungen in dieser Saison kaum, dass man ihn auch 2024 ans Team binden will. Der Deutsche ist seit seinem Comeback sportlich klar die Nummer 1 bei Haas, vor allem auf eine Runde.
Teamkollege Magnussen hingegen müht sich in diesem Jahr etwas mehr ab. Obwohl er im Gegensatz zu F1-Rückkehrer Hülkenberg schon viel Erfahrung bei Haas vorweisen kann, muss er sich derzeit hintenanstellen. Fast eine halbe Sekunde trennen ihn im Durchschnitt auf eine Runde von Hülkenberg, im Punkterennen liegt er mit 2 zu 9 hinten.
Kevin Magnussen: Verlängerung trotz Seuchensaison?
Magnussen erklärte seinen schlechten Lauf in dieser Saison durch eine Reihe von Faktoren: "Wir hatten oft schlechtes Wetter, wo ich dann die falsche Reifenwahl getroffen habe oder wo wir zum falschen Zeitpunkt gestoppt haben. Dann hatten wir noch verschiedene technische Probleme, die unsere Qualifyings oft ruiniert haben und das Feld ist so eng, dass sogar kleine Fehler viel kosten können - vor allem in Q1."
Steiner steht voll hinter ihm, auch wenn er die latente Qualifying-Schwäche des Dänen erkennt. Der Südtiroler gibt sich aber optimistisch, dass dieser Rückstand nur temporär ist. "Im Qualifying ist er manchmal nicht dort, wo er sein will. Er arbeitet viel daran und er wird wieder zurückkommen, da bin ich mir ziemlich sicher", so Steiner.
Günther Steiner ist laut Magnussen aber nicht derjenige, der die finale Entscheidung trifft. Diese liegt bei Team-Eigentümer Gene Haas. "Er trifft die letztendliche Entscheidung, aber ich nehme natürlich an, dass Günther ihn berät", so Magnussen. Haas ist an diesem Wochenende in Ungarn sowie beim kommenden Grand Prix in Belgien vor Ort zu Gast. Vielleicht werden dort schon die letzten Vertragsdetails geklärt.
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