Egal ob Österreich-, A1-, oder Red Bull Ring. Die Traditionsstrecke in Spielberg hatte viele Namen und hat im Wandel der Zeit einige Veränderungen durchmachen müssen. Die heutige Variante ist um circa 1,7 Kilometer kürzer als der ursprüngliche Österreichring, auf dem 1970 erstmals ein Formel-1-Rennen ausgetragen wurde. Damals war der Kurs für seine vielen schnellen und gefährlichen Kurven bekannt. Viele Fans wünschen sich ein Comeback des historischen Streckenverlaufs. Immer wieder kommen Diskussionen über einen Umbau auf. Lässt Red Bull die alte Streckenvariante noch einmal aufleben?
Trotz Wunsch: Kein Umbau zu alter Formel-1-Strecke
Schnell, gefährlich, eng. Mit diesen drei Adjektiven wäre der alte Österreichring wohl aus heutiger Sicht beschrieben worden. Nicht umsonst stellte die Mutstrecke in Österreich einst den zweiten Platz für die höchste Durchschnittsgeschwindigkeit auf einer Runde. Mit durchschnittlich 256,621 km/h heizte der Brasilianer Nelson Piquet 1987 über den damals noch knapp sechs Kilometer langen Ring.
Heutzutage ist der Kurs auf 4,318 Kilometer geschrumpft. Gestaltet wurde die neue, kürzere Variante des Rings von Formel-1-Strecken-Guru Hermann Tilke. Die Hella-Licht-Schikane, als auch die Dr.-Tiroch-Kurve gehören der Vergangenheit an. Die ehemalige Bosch-Kurve ist nun enger und langsamer. Die einstige Jochen Rindt Kurve wurde durch zwei schnelle Rechtskurven ersetzt, von der nur noch die erste, Kurve neun, den Namen des Formel-1-Weltmeisters von 1970 trägt.
Viele Fans wünschen sich daher zumindest für einige Streckenteile eine Rückkehr zum Layout des Österreichrings. Beim ursprünglichen Kauf der Rennstrecke plante Dietrich Mateschitz sogar ein Motorsportzentrum mit Anbindung an den alten Verlauf des Kurses.
"Da gibt es eine relativ einfache Antwort. Derzeit gibt es keine Pläne diesbezüglich", verneint Erich Wolf, Geschäftsführer des Red Bull Rings, das klar. Schon bei der Planung des einstigen Motorsportzentrums scheiterte die Anbindung an den alten Österreichring.
Zu umweltschädlich und laut sei das Vorhaben. Mateschitz ließ von den damaligen Plänen ab - und half im Anschluss als Finanzpartner den damaligen A1-Ring zu modernisieren und wieder Formel-1-fähig zu machen. 2011 wurde die Strecke schließlich wiedereröffnet. 2014 folgte die Formel-1-Rückkehr.
Auch eine MotoGP-Streckenvariante bietet der Red Bull Ring mittlerweile. Auf der Geraden zwischen Kurve eins und Kurve drei wurde die "Münzer-Schikane" eingeführt. Der Zweck der neuen Rechts-Links-Kombination ist es, die Höchstgeschwindigkeit der Motorräder zu Beginn von Kurve drei zu verringern, um einen zu harten Anbremspunkt zu vermeiden. Die Formel 1 kehrt vom 30. Juni bis 02. Juli 2023 in die Steiermark zurück. Dann wie schon im Vorjahr mit einem Sprint-Wochenende.
Formel 1 Kalender 2023, Termine und Strecken
- 23. - 25. Februar: Testfahrten in Bahrain
- 05. März: Großer Preis von Bahrain (Sakhir)
- 19. März: Großer Preis von Saudi Arabien (Jeddah)
- 02. April: Großer Preis von Australien (Melbourne)
- 30. April: Großer Preis von Aserbaidschan (Baku)
- 07. Mai: Großer Preis von Miami
- 21. Mai: Großer Preis der Emilia Romagna (Imola)
- 28. Mai: Großer Preis von Monaco
- 04. Juni: Großer Preis von Spanien (Barcelona)
- 18. Juni: Großer Preis von Kanada (Montreal)
- 02. Juli: Großer Preis von Österreich (Spielberg)
- 09. Juli: Großer Preis von Großbritannien (Silverstone)
- 23. Juli: Großer Preis von Ungarn (Budapest)
- 30. Juli: Großer Preis von Belgien (Spa)
- 27. August: Großer Preis der Niederlande (Zandvoort)
- 03. September: Großer Preis von Italien (Monza)
- 17. September: Großer Preis von Singapur
- 24. September: Großer Preis von Japan (Suzuka)
- 08. Oktober: Großer Preis von Katar
- 22. Oktober: Großer Preis von USA (Austin)
- 29. Oktober: Großer Preis von Mexiko (Mexiko Stadt)
- 05. November: Großer Preis von Brasilien (Sao Paulo)
- 19. November: Großer Preis von Las Vegas
- 26. November: Großer Preis von Abu Dhabi
Diese Wochenenden finden im Sprint-Format statt
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