Der erste Sprint der Formel-1-Saison 2023 ist geschafft. Ein 17 Runden langes Rennen, das vor allem von der kurzen Safety-Car-Phase zu Beginn des Rennens lebte und in dem sich Aston Martin wieder von einer besseren Seite zeigte. Position sechs und acht sprangen für Fernando Alonso und Lance Stroll letztlich heraus. Das Team beklagt bereits das gesamte Wochenende Probleme mit dem neuen Heckflügel und hatte in beiden Qualifyings damit zu kämpfen. Im Sprint sind sie plötzlich wieder zurück, gelöst sollen diese Probleme trotzdem noch nicht sein.

Fernando Alonso im Sprint an Ferrari dran

Bereits der Start des Sprints lief gut für Fernando Alonso. Der Spanier konnte sich im Gedrängel der ersten Kurven den Williams von Alexander Albon schnappen, ehe er beim Restart vom Zweikampf zwischen Carlos Sainz und Lewis Hamilton Profit schlagen konnte. Geschickt quetschte sich der Spanier innen in Kurve eins am siebenfachen Weltmeister vorbei. Am Ferrari von Sainz kam der Spanier schließlich nicht mehr vorbei, blieb bis zum Ende des Sprints aber an seinem Landsmann dran.

Ein gutes Zeichen, schließlich hat Aston Martin an diesem Wochenende Probleme mit dem neuen Heckflügel, bei dem sich auf Start-Ziel das DRS teilwiese nicht öffnen ließ und den grünen Rennern immer wieder viel Zeit kostete. "Es war ein bisschen besser", bekräftigt Alonso in Bezug auf das DRS. "Ich denke, dass es zwei Mal funktioniert hat, als ich den Knopf gedrückt habe, beim dritten Mal bin ich mir dann aber nicht ganz sicher."

Alonso lässt damit durchblicken, dass dieses kleine technische Gebrechen immer noch nicht ganz sicher gelöst zu sein scheint, was auch Teamkollege Lance Stroll erklärt. "Es hat funktioniert. Ich würde aber noch nicht sagen, dass es schon gelöst ist, denn wir müssen morgen noch 50 Runden fahren."

Im Rennen war Aston Martin erneut deutlich stärker, Foto: LAT Images
Im Rennen war Aston Martin erneut deutlich stärker, Foto: LAT Images

Neuer Heckflügel trotz Probleme hilfreich

Die Rennpace von Alonso und Stroll war dennoch vielversprechend. "Wir sind im Rennen deutlich konkurrenzfähiger als noch im Qualifying heute Morgen. Ich habe am Ende des Sprints auf Hamilton aufgeholt und bei Alonso sah es so aus, als wäre er weiter vorne nah am Ferrari dran. Im Qualifying waren wir viel langsamer als sie", ergänzt Stroll weiter.

Diese Aussagen unterstreichen die bekannte Rennstärke von Aston Martin einmal mehr. Der neue Heckflügel macht dem Team bisher zwar mehr zu schaffen, Stroll glaubt dennoch, dass dieser seinen Auftrag erfüllt: "Wir sind viel schneller auf den Geraden, haben aber weniger Abtrieb, wodurch wir in den Kurven nicht so stark sind. Es ist hier ein Abwiegen. Im Rennen ist es aber gut, auf den Geraden schnell zu sein." Ob das Team die Probleme nun wirklich beheben kann, wird sich im Rennen am Sonntag zeigen. Das ganze Rennen der Formel 1 heute in Baku gibt es hier im Liveticker.

Formel 1 Baku 2023: Der Zeitplan

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