Alpine hat das Ziel für die Formel-1-Saison 2023 hoch angesetzt. Der vierte Platz in der Konstrukteurs-WM im Vorjahr verlieh dem französischen Team Aufwind und machte Lust, mit den Topteams der Formel 1 zu kämpfen. Statt Alpine ist jedoch Aston Martin mit einer positiven Überraschung in die Saison gestartet. Die erhoffte Leistungssteigerung blieb bei den Franzosen bisweilen aus. Dennoch ist sich Alpine-Teamchef Otmar Szafnauer sicher, dass sein Rennstall bald gegen Mercedes kämpfen wird.

"Schon in Saudi-Arabien hat man gesehen, dass wir hinter Ferrari locker das fünftschnellste Auto waren", so Szafnauer. "Ferrari war nur etwas schneller und wir haben nicht wirklich hart gepusht, um zu überholen. Wir haben einen etwas konservativen Ansatz gewählt, aber wir müssen den Schwung aus dem Vorjahr nutzen und das Auto weiterentwickeln. So wie letztes Jahr müssen wir kontinuierlich Verbesserungen bringen und so versuchen, die Konkurrenz einzuholen."

In der Formel-1-Saison 2022 verzichtete Alpine auf große Upgrade-Pakete. Stattdessen reiste das Team zu fast jedem Grand Prix mit neuen Teilen an, um stets für kleine, aber bedeutungsvolle Verbesserungen zu sorgen. Nach einem Horror-Start in die Saison 2022 belegte der französische Rennstall so schließlich überraschend P4. Ein Ergebnis, dass das Team vermeintlich 2023 toppen möchte.

Alpine kündigt großes Upgrade für Baku-Rennen an

Doch die Konkurrenz schläft nicht. Sowohl McLaren als auch Mercedes haben für die nächsten Rennen bereits große Upgrades angekündigt. Das bereitet Szafnauer jedoch keine Sorgen. "Ich denke, wir können gegen sie kämpfen", so der Alpine-Teamchef optimistisch. "Auch wir haben ein dezentes Upgrade für Baku geplant und eine Woche später in Miami gibt es noch etwas mehr. Wir werden kontinuierlich Upgrades bringen."

Wichtig ist jedoch nicht nur Upgrades zu bringen, sondern, dass diese auch funktionieren. "Letzte Saison hatten wir eine gute Erfolgsquote", erinnert Szafnauer. "Wenn es so weitergeht, werden wir das Entwicklungsrennen im Laufe der Saison zu den anderen Teams bringen", lautet seine Kampfansage.

Mercedes hadert immer noch mit dem W14. Entwicklung spielt daher auch für die Silberpfeile 2023 eine bedeutende Rolle. Wenn Alpine nicht nur mithalten, sondern auf den deutschen Rennstall aufholen will, müssen die Franzosen im Upgrade-Rennen einen Fuß vorne haben.

"Wir werden so schnell es unserem Team möglich ist entwickeln", versichert Szafnauer. "Aber es ist schwer zu wissen, welche Upgrades Mercedes bringen wird. Letztes Jahr war unsere Entwicklungsrate ziemlich gut, wenn wir diese beibehalten können, dann werden wir den Abstand schließen können."

Formel 1 Kalender 2023, Termine und Strecken

  • 23. - 25. Februar: Testfahrten in Bahrain
  • 05. März: Großer Preis von Bahrain (Sakhir)
  • 19. März: Großer Preis von Saudi Arabien (Jeddah)
  • 02. April: Großer Preis von Australien (Melbourne)
  • 30. April: Großer Preis von Aserbaidschan (Baku)
  • 07. Mai: Großer Preis von Miami
  • 21. Mai: Großer Preis der Emilia Romagna (Imola)
  • 28. Mai: Großer Preis von Monaco
  • 04. Juni: Großer Preis von Spanien (Barcelona)
  • 18. Juni: Großer Preis von Kanada (Montreal)
  • 02. Juli: Großer Preis von Österreich (Spielberg)
  • 09. Juli: Großer Preis von Großbritannien (Silverstone)
  • 23. Juli: Großer Preis von Ungarn (Budapest)
  • 30. Juli: Großer Preis von Belgien (Spa)
  • 27. August: Großer Preis der Niederlande (Zandvoort)
  • 03. September: Großer Preis von Italien (Monza)
  • 17. September: Großer Preis von Singapur
  • 24. September: Großer Preis von Japan (Suzuka)
  • 08. Oktober: Großer Preis von Katar
  • 22. Oktober: Großer Preis von USA (Austin)
  • 29. Oktober: Großer Preis von Mexiko (Mexiko Stadt)
  • 05. November: Großer Preis von Brasilien (Sao Paulo)
  • 19. November: Großer Preis von Las Vegas
  • 26. November: Großer Preis von Abu Dhabi

Diese Wochenenden finden im Sprint-Format statt