Ein Punkt trennt Sergio Perez von der Spitze der Fahrer-Weltmeisterschaft. Vor ihm nur Max Verstappen. Stand jetzt beim dritten Rennen von 23 träumt Sergio Perez aber noch vom ersten Weltmeistertitel für Mexiko. Perez' Plan, um Max Verstappen zu besiegen und seine Nummer-Zwei-Rolle endgültig abzulegen.

Sergio Perez derzeit auf Wolke sieben

"Wenn man um die Meisterschaft kämpft, muss man in jedem einzelnen Rennen sein Bestes geben und alles versuchen, was möglich ist", weiß der Mexikaner. "Wir haben ein großartiges Auto und Paket. Ein Auto, in dem ich mich sehr wohl fühle, mit dem ich gut arbeiten kann und ein Auto, das sich in eine Richtung entwickelt, sodass ich das Maximum herausholen kann."

Praktisch dabei: Bislang sind beide Fahrer mit dem RB19 und dessen Entwicklung zufrieden. "Letztes Jahr, als das Auto auf Diät geschickt wurde, passte es mehr zu Max und der Abstand zwischen uns wurde immer größer", meint Sergio Perez. "Im Moment wollen wir beide dasselbe. In den ersten Rennen waren wir bei der Balance sehr eng beieinander."

In seinem dritten Jahr bei Red Bull fühlt er sich endlich ganz in Milton Keynes angekommen. "Als ich ins Team kam, waren die Dinge ganz anders. Im Grunde genommen fuhren sie nur mit zwei Autos, weil sie es mussten", erinnert sich Sergio Perez. "Jetzt fühle ich mich wirklich als Teil des Teams, habe meinen Platz und werde respektiert."

Perez: Red Bull Racing ist nicht Max Verstappens Team

Von außen betrachtet ist Red Bull klar Max Verstappens Team. "Ich bin aber der festen Überzeugung, dass ich die volle Unterstützung vom Team habe. Wie Max. Und dass ich jede einzelne Chance auf den Titelgewinn habe. Wie Max", sieht es zumindest Sergio Perez. Sorgen um das teaminterne Klima macht er sich dabei nicht.

Von Teamkollegen zu Feinden? Bislang verstehen sich Max Verstappen und Sergio Perez, Foto: LAT Images
Von Teamkollegen zu Feinden? Bislang verstehen sich Max Verstappen und Sergio Perez, Foto: LAT Images

"Wir haben sehr viel mehr Respekt voreinander, als die Leute glauben", versichert Sergio Perez. "Und wir sind beide reif genug zu wissen, was richtig und falsch ist. Solange das so bleibt, ändert sich das auch nicht." Das Gerangel um die schnellste Rennrunde in Saudi-Arabien sei nur durch ein Missverständnis entstanden. "Es ist nichts Großartiges. Ihr macht gerne ein paar Geschichten, wenn wir keine Rennen fahren. Im Team ist alles in Ordnung."

Perez' Plan für die WM: Nicht ausfallen und gewinnen, was möglich ist

Der Weg zum Weltmeistertitel führt 2023 allem Anschein nach nur über den Teamkollegen. "Dafür muss ich Max jedes Wochenende schlagen. Und mein Level an Konstanz beibehalten", weiß Sergio Perez. Bonus: Verstappen zwingt ihn, sich selbst fahrerisch ständig zu verbessern. "Max Verstappen als Referenz macht dich zu einem besseren Fahrer, das verlangt dir alles ab."

"Du kannst 15 Rennen gewinnen. Aber wenn du bei den anderen verunfallst oder ausfällst, ist das nicht genug." Bei den ersten zwei Rennen gelang das dem 33-Jährigen gut. "Es ist wichtig, die Abstände klein zu halten und die Rennen zu gewinnen, die möglich sind."

"Er nimmt es wirklich ernst und kann vielleicht eine Challenge für Max werden", meinte Dr. Helmut Marko schon nach dem Auftaktrennen in Bahrain. "Wir haben mit Sergio den ersten Teamkollegen, der in die dritte Saison mit Max geht, und daran nicht zerbrochen ist. Sondern aufsteigende Leistung zeigt." Nächste Chance am Sonntag in Australien.

Formel 1 Australien 2023: Der Zeitplan

  • Freitag:
    03:30 Uhr - 04:30 Uhr: 1. Freies Training
    07:00 Uhr - 08:00 Uhr: 2. Freies Training
  • Samstag:
    03:30 Uhr - 04:30 Uhr: 3. Freies Training
    07:00 Uhr - 08:00 Uhr: Qualifying
  • Sonntag:
    07:00 Uhr: Rennen (58 Runden)

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