Nach vier Jahren kehrt Daniel Ricciardo in seine alte Heimat bei Red Bull Racing zurück. Der Australier hat seit seinem Abgang viele Höhen und Tiefen erlebt. Bei Renault erlebte er 2020 eins der besten Jahre seiner Formel-1-Karriere.
Ricciardo: Renault-Wechsel war gut, McLaren funktionierte nicht
"Ich bin ein Risiko eingegangen. Ich denke, der Renault-Wechsel war immer noch recht gut. 2020 war eines meiner besten Jahre in der Formel 1. Das Team wieder zurück auf das Podest zu bringen, darauf war ich sehr stolz", resümierte Ricciardo im offiziellen Formel-1-Podcast seine Renault-Zeit. Der Australier brachte die französische Traditionsmarke 2020 gleich zweimal zurück aufs Podest. Je ein Podium in Imola und auf dem Nürburgring.
Aus Enstone ging es für ihn weiter nach Woking, wo er bei McLaren ein Traumduo mit Lando Norris bilden sollte - doch daraus wurde für Ricciardo und das Team ein Albtraum. "Der McLaren-Wechsel funktionierte offensichtlich nicht, obwohl ich den Sieg hatte, den ich nicht ausklammern kann und will, denn er war ein Highlight. Du lernst im Leben dazu. Ich blicke nicht zurück und bereue es nicht." Den letzten Sieg seiner bisherigen Formel-1-Karriere konnte Ricciardo 2021 in Monza vor Teamkollege Lando Norris feiern.
Trotz seiner enttäuschenden Zeit beim Team aus Woking ist Ricciardo der erste Fahrer in der McLaren-Geschichte seit Jenson Button 2012, der einen Grand Prix für die Papayas gewinnen konnte. Seit seinem Triumph konnte McLaren keine weiteren Siege einfahren. Auch bei Renault war es Ricciardo, der das Team nach einer fast neun Jahre langen Durststrecke wieder aufs Podest führte. Vor ihm war das zuletzt Nick Heidfeld beim Malaysia Grand Prix 2011 gelungen.
Ricciardo: Wollte 2018 einfach eine Änderung
Fest steht: Hätte Ricciardo 2018 bei den Bullen verlängert, wäre sein fahrbarer Untersatz in den vergangenen vier Jahren deutlich schneller gewesen. Was waren also die Gründe für seinen riskanten Wechsel? "Nichts ist sicher. Wenn ich dort die letzten vier Jahre geblieben wäre, kann ich dann sagen, dass ich mehr Podestplätze eingefahren hätte? Ja, da bin ich sicher."
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