Die Formel-1-Kommission diskutierte bei einem Treffen im Zuge des Abu-Dhabi-Rennwochenendes Änderungen in Bezug auf Startplatz- und Power-Unit-Strafen. Die Teams sollen mit härteren Strafen davon abgehalten werden, strategische Power-Unit-Wechsel vorzunehmen.
Formel 1: Strafen sind zu schwach
Die Regel: Überschreiten Teams die vorgegebene Anzahl von PU-Elementen, drohen ihnen Startplatzstrafen. Im Moment erhalten Fahrer bei der ersten Überschreitung eine Rückversetzung von zehn Plätzen in der Startaufstellung. Sollte das Team anschließend erneut Komponenten auswechseln, erhält das Team eine Startplatzstrafe von fünf Plätzen.
Daraus resultierend haben die Teams im Laufe der Saison taktische Wechsel der Power-Unit vorgenommen. Sie nahmen dabei die erste Strafe (10 Startplätze) in Kauf, um anschließend nur noch eine Strafversetzung von fünf Plätzen zu erhalten.
Die Formel 1 kritisiert, dass die Teams oft mehr Elemente wechseln, als es nötig wäre. Ursprünglich wurde die Regelung eingeführt, um nachhaltiger zu werden. Letztendlich entstehen durch das taktische Verhalten aber höhere Teilekosten und die Power-Unit-Beschränkungen werden unter den Tisch gekehrt
Formel 1: Startplatzstrafen führen bei Fans zur Verwirrung
Eine weitere Problematik ist, dass die Startplatzstrafen unter den Zuschauern oft für Verwirrung sorgen. Beispielsweise hagelte es in Monza regelrecht Strafversetzungen. Insgesamt kassierten in Italien neun Fahrer eine Strafe und anschließend herrschte nicht nur bei den Fans Unklarheit, wie es zur finalen Startaufstellung kam, auch bei den Verantwortlichen herrschte zunächst Verwirrung darüber, wer von welchem Platz in den Grand Prix starten würde. Der Grund: Im Reglement wurde nicht geregelt, wie die Strafen letztendlich bei Strafversezungen angewandt werden.
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