Neben der Strecke konnte McLaren mit der erfolgreichen Verpflichtung von Oscar Piastri am Rande dieses Wochenendes einen Erfolg gegen Alpine feiern. Im Rennen des Niederlande GP in Zandvoort konnte sich Lando Norris zwar den siebten Platz sichern, Fernando Alonso (6) und Esteban Ocon (8) punkteten aber ebenfalls, wodurch McLaren die Steilvorlage nach dem misslungenen Qualifying von Alpine nicht nutzen konnte. Lando Norris ärgert sich, Daniel Ricciardo hofft auf Monza.

Lando Norris: "Ärgerlich hinter Alonso zu sein"

24 Punkte Rückstand sind es in der Konstrukteursweltmeisterschaft für McLaren (101 Zähler) gegen Alpine (125 Punkte). Dabei sah es für McLaren an diesem Wochenende zunächst gut aus, machte man am Freitag in beiden Freien Trainings eine gute Figur. Im Qualifying folgte mit dem frühen Aus von Ricciardo im Q1 allerdings der erste Rückschlag, Norris konnte den Samstag mit einem siebten Startplatz allerdings retten, zumal für Alpine schon im Q2 Schluss war.

Im Rennen folgte nun aber wieder eine Ernüchterung, wenngleich Norris mit Rang 7 weitere Punkte nach Woking bringen konnte. "Ich glücklich damit, aber auch genauso verärgert darüber, hinter Fernando gelandet zu sein", so der McLaren-Pilot.

Zwar sah es lange Zeit so aus, als würde Lando Norris das Rennen vor beiden Alpine-Boliden beenden, das Safety Car in der zweiten Rennhälfte kam McLaren in Zandvoort aber alles andere als gelegen. "Es war etwas unglücklich für Lando, dass das Safety Car wieder rausgekommen ist", analysiert McLaren-Teamchef Andreas Seidl.

Lange war Lando Norris vor Fernando Alonso unterwegs, Foto: LAT Images
Lange war Lando Norris vor Fernando Alonso unterwegs, Foto: LAT Images

"Wir musste wieder an die Box, weil wir sonst riskiert hätten, nach dem Restart viele Positionen zu verlieren", ergänzt der Niederbayer. Alonso dagegen blieb dagegen draußen, während Ocon einen freien Stopp bekam. Einen Weg an Alonso vorbei fand Norris bis zum Rennende allerdings nicht.

Daniel Ricciardo: Blaue Flaggen machen Strich durch die Rechnung

An der Punkteausbeute McLarens konnte auch Daniel Ricciardo am Samstag nicht mehr. Der Australier musste das Rennen nach einem unglücklichen Qualifying von Platz 17 starten und konnte auch im Rennen von hinten nicht mehr viel anrichten.

"Du gehst ins Rennen und zumindest ich in meinem Fall bin aufgepumpt und bereit. Es gibt aber auch die Realität, dass wenn es ein ordnungsgemäßes Rennen wird, dass du nicht an 8 oder 9 Autos vorbeiziehen wirst", lässt Ricciardo durchblicken und genauso kam es schließlich auch.

Dabei hatte McLaren durchaus versucht, Ricciardo strategisch nach vorne zu bringen, zumal sich der Australier schwertat, sich auf der Strecke nach vorne zu kämpfen. Der zweite Stopp des Australiers wurde früh angesetzt, um einen Undercut zu schaffen. "Dann hatte Daniel aber zwei blaue Flaggen und das hat Vettel geholfen, der später an der Box war, wieder vor ihn zu kommen", analysiert Seidl.

McLaren hat Monza-Stärke verloren

Ricciardo hofft unterdessen allerdings, dass es in Monza kommendes Wochenende wieder besser laufen wird. Einen besseren Ort könnte es für ihn dafür nicht geben, hat er auf dem Autodromo Nazionale Monza 2021 den Sieg errungen.

Andreas Seidl bremst allerdings große Hoffnungen. War McLaren vergangene Saison noch für ein effizientes Paket bekannt, hat der MCL36 diese Saison mit Hochgeschwindigkeitsstrecken so seine Schwierigkeiten. "Ich erwarte nicht, dass wir in der Position vom letzten Jahr sein werden", betont Seidl.