Kein Vorbeikommen an Fernando Alonso. Der Spanier machte beim Formel-1-Rennen in Baku das Überholen unmöglich. Die McLaren-Piloten Lando Norris und Daniel Ricciardo bissen sich am Alpine trotz DRS die Zähne aus.
"Ich bin glücklich über P7. Wir waren sehr schnell auf den Geraden aber hatten Probleme in den Kurven", erklärte Alonso nach dem Rennen. Für den Grand Prix auf dem Baku City Circuit hatte sich Alpine für ein Setup mit wenig Downforce entschieden, das für die enorme Geschwindigkeit des A522 auf den Geraden sorgte.
Mit 332 km/h fuhr Alonso die Höchstgeschwindigkeit des Rennens. Die McLaren-Piloten konnten damit nicht mithalten, und steckten hinter dem Asturier fest. Ricciardo landete auf P8, Norris dahinter auf P9.
"Wir haben getan, was wir für unser Auto als richtig empfunden haben", so Alonso. "Womöglich hat es dadurch etwas mehr Stau gegeben." Ricciardo und Norris begannen das Rennen hinter dem Alpine-Piloten und beendete es auch dort. Der Versuch am Spanier vorbeizukommen, löste gar hitzige Diskussion zwischen den Teamkollegen in Orange aus.
Alonso glücklich: Bin davongezogen
Alonso startete das Formel-1-Rennen in Baku von Position 10. Dahinter reihten sich Norris und Ricciardo ein. Da die drei Fahrer das virtuelle Safetycar in Runde 9 nicht für einen günstigen Boxenstopp nutzten, blieb diese Rangordnung behalten.
Mehrmals befanden sich die McLaren-Piloten im DRS-Fenster, kamen jedoch nicht an Alonso vorbei. "Keiner konnte mich überholen. Es war leicht. Sie hatten DRS und trotzdem bin ich davongezogen", freut sich der Spanier.
In Runde 18 führte Alonso gar einen DRS-Zug bestehend aus Norris, Ricciardo und AlphaTauri-Pilot Pierre Gasly an. Der Asturier hatte hingegen zu Vordermann George Russell im Mercedes einen Abstand von über zehn Sekunden aufgebaut. Der Reifenwechsel des Alpine-Fahrers beendete das Leiden bei McLaren nur kurzzeitig.
Norris sicher: McLaren schneller als Alpine
Nachdem die Piloten allesamt ihren Pflichtboxenstopp absolviert hatten, befanden sich Ricciardo und Norris gegen Ende des Rennens erneut hinter Alonso. Und wieder gab es kein Vorbeikommen, obwohl Norris konstant schnellere Rundenzeiten als der Spanier fuhr.
"Ich denke, bei sauberer Luft sind wir schneller als Alpine", schätze Norris nach dem Grand Prix in Baku. "Bei Rennbedingungen und, wenn es ums Überholen geht, wird es schwieriger. Der Alpine war einfach unglaublich schnell auf der Geraden."
Dass Alpine auch beim Großen Preis von Kanada (17.-19. Juni) zu diesem Setup greift, bezweifelt Alonso. "Wir werden sehen, welche Konfiguration wir für Kanada wählen. Wahrscheinlich nicht diese, weil sie doch sehr extrem ist."
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