Aufatmen für Mercedes und die Fans von Lewis Hamilton: #TeamLH44 kann auch am kommenden Formel-1-Wochenende in Kanada (17.-19. Juni) fest mit dem statistisch erfolgreichsten Fahrer der Geschichte des Sports rechnen. Das lässt Hamilton einen Tag nach einem kräftezehrenden und vor allem für den Rücken des 37-Jährigen schmerzhaften Aserbaidschan-GP via Instagram ausdrücklich wissen.

"Guten Morgen Welt", beginnt die kurze Botschaft des Briten. "Gestern war hart und ich hatte ein paar Probleme, zu schlafen, aber aufwacht bin ich heute mit einem positiven Gefühl! Der Rücken schmerzt noch etwas, aber das ist dankenswerterweise nichts Ernstes. Ich hatte Akkupunktur und Physio mit Ang [Angela Cullen, Physiotherapeutin] und bin schon auf dem Weg zu meinem Team, um gemeinsam an Verbesserungen zu arbeiten Wir müssen weiterkämpfen. Es gibt keine bessere Zeit, um zusammenzurücken und genau das werden wir. Ich werde dieses Wochenende da sein, für nichts auf der Welt würde ich es verpassen wollen."

Rückenschmerzen: Lewis Hamilton dachte in Baku an Aufgabe

Zuvor hatte sich der Brite schon gegen Rennmitte des Aserbaidschan-GP beklagt. "Mein Rücken bringt mich um", funkte Hamilton an Mercedes. Die Silberpfeile litten in Baku unter einem besonders extrem springenden und sogar auf den Boden aufsetzenden Auto. Hamilton, mit experimentellen Teilen und einem anderen Setup als Teamkollege George Russell unterwegs, plagte das umso mehr.

Klar ersichtlich wurde das bereits beim Austeigen nach Rennende. Nur langsam und ziemlich steif wand sich Hamilton aus dem Cockpit seines Mercedes. "Es war der härteste Kampf, den ich je mit einem Auto hatte, ich bin froh, dass es vorbei ist", sagte Hamilton. Selbst an eine Aufgabe habe er im Auto gedacht. "Aber ich habe dann an all die Leute gedacht, die darauf vertrauen, dass ich diese Punkte hole", sagte der Brite.

Toto Wolff fürchtet Konsequenzen durch neue Formel-1-Autos

Mercedes-Teamchef Toto Wolff fürchtete deshalb ausdrücklich um einen Ausfall Hamiltons in Kanada. "Ich habe ihn noch nicht gesehen oder gesprochen, aber man kann sehen, dass es nicht mehr muskulär ist, sondern dass es schon in die Wirbelsäule geht. Das kann Konsequenzen haben", sagte Wolff. Weil das nächste Training bereits fünf Tage nach Baku ansteht, sei der Kanada-GP für Hamilton definitiv in Gefahr, so der Wiener am Sonntag.

Hamilton selbst gab sich bereits da zuversichtlicher. "Ich will immer zurück ins Auto. Ich werde aber alles dafür tun, das Bouncing zu vermeiden", sagte der Mercedes-Fahrer. Nun hat Hamilton die finale Entscheidung nachgeliefert. Weiter geht unterdessen die Debatte um eine mögliche ernsthafte Gesundheitsgefahr der neuen Formel-1-Generation 2022.