Nach zwei Trainingsbestzeiten von Charles Leclerc am Freitag schlug Red Bull im 3. Freien Training zum Monaco GP zurück. Sergio Perez gewann die Qualifying-Generalprobe auf dem 3,337 Kilometer kurzen Stadtkurz in einem spannenden Schlagabtausch mit Lokalmatador Leclerc. Max Verstappen muss sich geschlagen geben. Den ganzen Qualifying-Tag der Formel 1 heute in Monaco gibt es hier im Live-Ticker.

Das Ergebnis: 1:12,476 Minuten benötigte Perez für seine schnellste Runde im Fürstentum. Damit war er lediglich 0,041 Sekunden schneller als Leclerc. Beide duellierten sich auf dem zweiten Satz Soft-Reifen am Ende der Session, die Bestzeit wechselte mehrmals hin und her. Carlos Sainz fehlten auf Rang drei schon knapp vier Zehntelsekunden, Max Verstappen lag auf Rang vier noch ein paar Tausendstel dahinter.

Best of the Rest wurde Pierre Gasly im AlphaTauri vor Lando Norris im McLaren. Lewis Hamilton konnte sich nach dem schwachen Freitag auf Rang sieben zumindest etwas rehabilitieren. Kevin Magnussen, George Russell und Fernando Alonso komplettierten die Top-10. Mick Schumacher und Sebastian Vettel landeten auf den Rängen 12 und 13.

Die Zwischenfälle: Vor dem wichtigsten Qualifying der Formel-1-Saison wollten die Piloten kein unnötiges Risiko eingehen. Lance Stroll und Carlos Sainz verbremsten sich in Kurve eins und mussten kurz die Auslaufzone in Sainte Devote aufsuchen. Lando Norris wollte seine Lenkung überprüft haben, nachdem er einen kleinen Leitplanken-Kontakt vermutete. Der McLaren-Pilot konnte aber ohne Probleme weitermachen.

Probleme mit dem monegassischen Verkehr bekam Max Verstappen. Der Red-Bull-Pilot lief am Ausgang der Schwimmbad-Passage auf Guanyu Zhou auf. Um eine Kollision zu vermeiden, musste der Niederländer geradeausfahren. Carlos Sainz machte sich diesbezüglich gleich doppelt unbeliebt. Zunächst stand er Lance Stroll im Weg, später Sebastian Vettel. Die Szene mit Stroll wird nach dem Training untersucht.

Nennenswerten Kontakt mit den Leitplanken machte lediglich Stroll. Der Aston-Martin-Pilot fuhr in der zweiten Schwimmbad-Schikane zur hart über den gelben Abweiser. Sein AMR22 wurde ausgehebelt und etwas unsanft in Richtung Leitplanke am Kurvenausgang geworfen. Stroll touchierte die Streckenbegrenzung mit der rechten Fahrzeugseite. Der Frontflügel ging zu Bruch, die Radaufhängungen bekamen einen heftigen Schlag ab. Stroll musste die Session deshalb knapp 10 Minuten früher in der Garage beenden.

Wir lieben Formel 1 in Monaco! Aber warum zittert Ferrari?: (09:16 Min.)