Kevin Magnussen hat seine Meinung zum Unfall mit Lewis Hamilton kurz nach dem Start des Spanien-GP der Formel 1 am vergangenen Wochenende geändert. "Ich hatte die Gelegenheit, es noch einmal anzusehen und das hat natürlich meine Sicht darauf geändert", berichtet der Haas-Fahrer am Donnerstag vor dem Monaco-GP (Formel 1 2022: Neuer Monaco-Zeitplan, TV-Programm & Live-Streams ) .
In Barcelona waren Magnussen und Hamilton in Kurve vier kollidiert nachdem sich der Däne auf der Außenbahn dicht neben Hamilton positioniert hatte, es den Mercedes dann allerdings von innen immer weiter nach außen trug und sich die Boliden so letztendlich berührten, beschädigt wurden und beide an das Ende des Feldes zurückgeworfen wurden.
Magnussen bereut Spanien-Start: Wünschte, ich hätte eine Millisekunde später eingelenkt
Am Boxenfunk hatte Magnussen daraufhin sofort wüst über Hamilton geschimpft. "Ich hatte das Gefühl, dass er die Lenkung aufgemacht hat", erklärt Magnussen in Monte Carlo seinen Wutausbruch im Eifer des Gefechts. "Aber das ist gar nicht passiert. Er ist einfach in den Windschatten des Ferrari davor gekommen, hat etwas untersteuert und ich war zu diesem Zeitpunkt einfach super nah an ihm dran, sodass wir uns berührt haben. Einfach unglücklich", sagt Magnussen nur vier Tage später. Die Stewards hatten ohnehin keine Strafen ausgesprochen.
Schon nach dem Rennen in Spanien hatte der Däne erklärt, die Szene vor weiteren Worten erst einmal ansehen zu wollen. Genau das führt Magnussen nun sogar eher zu Selbstkritik und Einsicht. "Ich wünschte, ich hätte eine Millisekunde später eingelenkt. Aber du willst in so einer Kurve so nah dran sein wie möglich, weil du an der Stelle auch nicht weitgehen und in den dreckigen Teil der Strecke kommen willst", schildert der Haas-Fahrer. "Es war einfach Pech. Ich wünschte, ich hätte ihm nur etwas mehr Platz gelassen."
Formel 1 Monaco: Haas glaubt auch ohne Upgrades an Punktechancen
Während Magnussen im Endergebnis der Formel 1 in Barcelona die Punkteränge in Folge der Berührung deutlich verpasste, lieferte Unfallgegner Hamilton eine sensationelle Aufholjagd bis auf den fünften Platz.
Magnussen wiederum hofft nun auf direkte Wiedergutmachung in Monaco. Mit dem im Gegensatz zur Konkurrenz noch immer nicht überarbeiteten Haas-Boliden sieht der Däne dort und generell keinen Nachteil. "Wir haben noch viel Potenzial im Auto", sagt Magnussen. Schon seit Wochen referiert Teamchef Günther Steiner darüber, ein besseres Verständnis des VF-22 würde zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch mehr bringen als Upgrades. Zudem fürchtet Haas nach eigenen schlechten Erfahrungen aus der Teamgeschichte, sich mit zu schnellen Neuerungen verzetteln zu können. Den ganzen Trainings-Freitag der Formel 1 heute in Monaco gibt es hier im Live-Ticker.
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