Der junge Holländer hat es 2021 gemeinsam mit seinem Team um Red Bull Racing geschafft. Max Verstappen ist der erste niederländische Formel-1-Weltmeister der Geschichte. Bedenkt man die Geschwindigkeiten, mit denen der Pilot regelmäßig um die Rundkurse fliegt, könnte er zwar wohl auch guten Gewissens "Fliegender Holländer" genannt werden, doch sein Spitzname "Super-Max" ist inzwischen so etabliert, dass er sich auf unzähligen Bannern, Flaggen, Mützen, T-Shirts, Postern u.v.m. wiederfindet und ihm wohl für immer erhalten bleiben wird - zumindest in der Heimat.

Kreiert Max Verstappen inzwischen also seine eigene Marke oder ist er ausschließlich Formel-1-Rennfahrer? Als unser Christian dem Niederländer diese Frage stellt, winkt der Red-Bull-Pilot in typischer Rennfahrer-Manier ab: "Ich kümmere mich nicht zu sehr darum. Um diese Seite wird sich ohnehin schon gekümmert. Wenn es sich richtig anfühlt, dann machen wir Dinge, aber am Ende des Tages ist das Wichtigste, dass ich auf der Strecke schnell bin - bei dem, was ich genieße." (Formel 1 WM-Stand 2022)

Formel-1-Rekordjäger Max Verstappen?

Den aktuellen Formel-1-Weltmeister tangiert das Kreieren einer Marke rund um seine Person am Ende also nur genauso peripher wie das Aufstellen irgendwelcher Rekorde. Stattdessen gibt er an jedem Rennwochenende lieber sein Bestes und ist glücklich, wenn er weiß, dass er alles in seiner Macht Stehende für ein gutes Ergebnis gegeben hat: "Denn am Ende des Tages bist du in der Formel 1 so sehr von deinem Auto abhängig, ob du gewinnst oder nicht. Aber es beginnt alles bei dir, du musst das Beste aus dir herausholen. Nein, ich sehe mir die Gesamtzahl der Siege nicht an."

Aber nicht nur die Zahl seiner Grand-Prix-Siege sind letzten Endes zweitranging für den Formel-1-Fahrer, auch mit Blick auf seine künftigen WM-Gesamtplatzierungen zeigt sich Max Verstappen ganz unverkrampft.

Auf die Frage, ob er am Ende seiner Karriere glücklich wäre, wenn es "nur" bei dem einen WM-Titel bliebe, antwortet er im Exklusivinterview in der neuesten Ausgabe unserer Printmagazins: "Das ist definitiv besser als kein Titel. Das hängt vom Auto ab. Und dann brauchst du auch noch Glück. Dein Team muss für eine längere Zeit siegfähig sein. Wäre ich glücklich, wenn es am Ende nur der eine Titel ist? Es ist bereits mehr, als ich je zu träumen gewagt habe. Ich wäre sicherlich glücklich."

Max Verstappen bekommt anlässlich seines WM-Sieges in Abu Dhabi von hochrangigen Honda Motorsport-Vertretern eine Trophäe überreicht, Foto: LAT Images
Max Verstappen bekommt anlässlich seines WM-Sieges in Abu Dhabi von hochrangigen Honda Motorsport-Vertretern eine Trophäe überreicht, Foto: LAT Images

Alte Kart-Rivalen und individuelle Formel-1-Zweikämpfe

In dieser Saison heißt sein größter Konkurrent im Titelkampf bislang nicht mehr Lewis Hamilton, sondern Charles Leclerc. Gegen den Monegassen trat Verstappen bereits in den gemeinsamen Kart-Tagen an (mehr dazu lesen: Verstappen und Leclerc: Durch alte Rivalität für WM-Kampf gestählt). Heutzutage stellt er sich im Zweikampf individuell auf den jeweiligen Gegner ein, den es zu überholen gilt, und passt seine Fahrweise dann entsprechend an: "Natürlich ist jeder Fahrer ein bisschen anders. Anders, in dem wie er verteidigt und wie er angreift. Deshalb gehst du natürlich an jeden Fahrer ein kleines bisschen anders heran. Ich denke, das ist normal."

Alles über seine weiteren Rekorde, die persönliche Einstellung des amtierenden Formel-1-Weltmeisters Max Verstappen zur Königsklasse des Motorsports, den aktuellen Kampf um den WM-Titel gegen Ferrari, seinen Blick auf das Saisonfinale 2021 in Abu Dhabi und vieles mehr könnt ihr im vollständigen Interview, das ab sofort in der aktuellen Ausgabe #84 unseres Printmagazins zu finden ist, nachlesen. Jetzt das Motorsport-Magazin online bestellen.