Drama in den USA für Team Deutschland. Mick Schumacher vernichtete beim Formel-1-Rennen in Miami seine bisher beste Chance auf Punkte. Ausgerechnet eine Kollision mit Freund und Mentor Sebastian Vettel kostete den beiden Deutschen ein Punktergebnis in Miami.

In Runde 54 von 57 ist es passiert. Vettel und Schumacher befanden sich mit P9 und P10 beide in den Punkterängen. Dann die Kollision. Schumacher räumte Vettel in Kurve eins ab. Der Haas wurde dadurch am Frontflügel beschädigt und rutscht von Platz 10 auf P15 zurück. Für Vettel war danach Schluss. Er musste seinen Aston-Boliden gar in der Garage abstellen. Die Stewards entschieden schnell: Keine weiteren Untersuchungen notwendig. Die verlorenen Punkte waren wohl Strafe genug.

"Ich weiß noch nicht genau was passiert ist", sagt Vettel nach dem F1-Rennen in Miami. "Es ist sehr schade, dass wir den Kontakt hatten und dadurch beide keine Punkte holen konnten. Wir hätten es besser machen sollen".

Zum Zeitpunkt des Interviews hatte der Aston-Martin-Pilot die Situation noch nicht mit Schumacher abklären können. "Ich habe noch nicht mit ihm gesprochen, aber ich sehe mich schon die ganze Zeit nach ihm um", so Vettel. Ärgernis und Schuldzuweisungen werden nicht ausgesprochen.

Mick Schumacher: Große Enttäuschung in Miami

Auch Mick Schumacher ist nach dem Rennen sichtlich enttäuscht und ratlos: "Ich kann nicht sagen was passiert ist. Ich habe ein Manöver versucht. Mit diesen Autos ist es natürlich sehr schwierig etwas in den Rückspiegeln zu sehen. Ich habe versucht nicht zu tief zu gehen und genügend Abstand zu lassen, aber es war einfach zu eng", so der Deutsche.

Ohne der Kollision mit Vettel hätte sich Mick Schumacher über seinen ersten Punkt in der Formel 1 freuen können (Formel-1-WM-Stand). Der Haas-Pilot hatte sich von Startplatz 15, dank guter Strategie und mehreren Ausfällen, vor Teamkollege Kevin Magnussen in die Punkte gekämpft. So bleiben ihm jedoch die Zähler verwehrt, und es gilt weiterhin auf ein TOP10-Ergebnis abzuwarten. "Das ist natürlich sehr schade, weil wir bis dahin ein echt gutes Rennen hatten", bedauert Schumacher. Auch er gibt an, in Kürze mit Vettel sprechen zu wollen.