Sebastian Vettel und Aston Martin können beim Rennen in Imola am Sonntag zum ersten Mal in dieser Saison jubeln. Der Heppenheimer konnte sich von Starplatz 13 in die Punkte vorkämpfen und in einem Rennen mit wechselhaften Bedingungen schließlich als Achter über die Ziellinie fahren. Auch Teamkollege Lance Stroll konnte mit seinem zehnten Platz einen Punkt aus Imola mitnehmen.

Sebastian Vettel ist nach dem Rennen entsprechend euphorisch über diesen Erfolg, ist sich aber bewusst, dass dieses Ergebnis auch den schwierigen Bedingungen des Rennens geschuldet war. Aston-Martin-Teamchef Mike Krack schlägt in dieselbe Kerbe.

Sebastian Vettel freut sich über erste Punkte der Saison

Aston Martin kann auf ein durchaus gelungenes Wochenende zurückblicken. Bereits am Freitag gelang Sebastian Vettel der Sprung ins Q3, ehe er beim Sprint für die Stattaufstellung des Hauptrennens ein paar Punkte einbüßen musste. Von Position 13 respektive 15 gestartet, konnten Sebastian Vettel und Lance Stroll in die Top-10 fahren.

"Für uns fühlt es sich wie ein Sieg an", ist Vettel überglücklich nach dem Emilia Romagna GP. Der Heppenheimer möchte dabei aber auch hervorheben, dass sie von den wechselhaften Bedingungen profitiert haben. Das Rennen startete nämlich auf nasser Fahrbahn, die in der Folge auftrocknete.

"Wir müssen ehrlich sein, dass wir im Moment nicht die schnellsten sind", ergänzt Vettel. "Heute haben wir es gut gemanagt. das Wochenende hat uns mit den Bedingungen geholfen und wir konnten davon profitieren. Wir haben einen guten Job gemacht, auf Trockenreifen zu wechseln."

Aston Martin konnte in Imola von schwierigen Bedingungen profitieren, Foto: LAT Images
Aston Martin konnte in Imola von schwierigen Bedingungen profitieren, Foto: LAT Images

Vettel konnte bereits beim Start des Rennens wie Teamkollege Stroll ordentlich Positionen gutmachen, das Team traf in der Folge aber auch die richtigen Entscheidungen. Sebastian Vettel kam in Runde 18 früher als der Großteil des Feldes für Slicks an die Box, was sich als Coup herausstellen sollte. Plötzlich fand sich Vettel auf Position sieben wieder.

Bis zum Ende des Rennens konnte er sich in den Punkterängen behaupten und sogar kurz gegen Ferrari-Mann Leclerc kämpfen, der nach einem Dreher weit zurückgefallen war. "Du genießt es natürlich nicht so sehr wie einen Sieg, aber ich habe aber schon viele Rennen gehabt, wo ich auf das Podium gefahren bin und ein schlechteres Rennen hatte", so Vettel.

Teamchef Mike Krack tritt auf Euphoriebremse

Auch der neue Aston-Martin-Teamchef Mike Krack ist glücklich über das Resultat. Für ihn ist aber auch klar, dass Vettel und Stroll von den schwierigen Bedingungen beim Rennen in Imola profitieren konnten. Ein Beweis dafür sei der Sprint vom Samstag.

"Ich denke nicht, dass mehr Pace im Auto ist als davor", betont der Luxemburger. "Vielleicht nur ein bisschen, weil beim Sprint mussten wir hart verteidigen und hatten keine Chance, in den Top-10 zu bleiben."

Die Stärke von Aston Martin sei gewesen, richtig mit den schwierigen Bedingungen vom Sonntag umgegangen zu sein. "Die schwierigen Bedingungen sind etwas, wo wir unsere Chancen so gut wie möglich nutzen müssen. Bei einem normalen und trockenen Rennen wäre es für uns sehr schwierig gewesen." Die Stimmung bei Aston Martin nach dem Rennen ist dennoch positiv. Die nächste Chance auf Punkte bietet sich beim Miami GP in zwei Wochen.