22 Grands Prix fuhr Mick Schumacher bislang in seiner Formel-1-Karriere, 22-mal fuhr er in seinem unterlegenen Haas gnadenlos hinterher. 2022 soll sich das endlich ändern. Haas hatte sich früh dazu entschieden, alle Ressourcen auf die Entwicklung des diesjährigen Boliden zu verschieben. Auch deshalb war die katastrophale 2021er Saison keine Überraschung.

Nachdem die Testfahrten mit kaputten Unterböden und verspäteter Fracht chaotisch begannen, überraschte Haas die letzten beiden Tage in Bahrain mit starken Rundenzeiten. Schumacher fuhr sogar die zweitschnellste Zeit des gesamten Tests. Selbst Reifen-bereinigt war die Zeit noch stark.

"Auch wenn es nur ein Test war, so ist es schön zu sehen, wenn man da oben steht", sagte Schumacher zu Motorsport-Magazin.com und fügte an: "Man sollte nicht zu viel reinlesen, aber mit dem Auto vom letzten Jahr wären wir da nicht gewesen."

Zwar fuhr Schumacher höchstwahrscheinlich mit leerem Tank, aufgedrehtem Motor und den weichen C4-Reifen, doch die Zeit von 1:32,241 Minuten war sogar zwei Zehntelsekunden schneller als er im vergangenen Jahr im Qualifying fuhr - obwohl die neue Formel-1-Generation auf dem Bahrain International Circuit deutlich an Pace verlor.

"Das ganze Feeling ist anders und das motiviert auch mich, noch härter an mir selbst zu arbeiten", so Schumacher. An seiner eigenen Vorbereitung hat er aber nichts geändert. "Ich fühle mich besser denn je", stellt Schumacher klar.

Schumacher: Haas fühlt sich gut an

Überschwänglich wird der 22-Jährige trotzdem nicht: "Wo wir stehen, dass wissen wir noch nicht. Bis wir das wissen, wird es sicherlich noch drei Rennwochenenden dauern. Ich freue mich darauf, denn das Auto fühlt sich gut an."

Die gröbsten Probleme mit dem Springen auf den Graden hat der Rennstall inzwischen auch abgestellt. Für Schumacher selbst war das nie ein großes Problem. "Die Autos sind extrem steif - das kenne ich noch aus der Formel 2, ich bin schon daran gewöhnt", verrät der Haas-Pilot.