Gelungener Auftakt für Sebastian Vettel beim Großen Preis von Mexiko. Schon im ersten Freien Training landete der Aston-Martin-Pilot mit Platz zehn punktgenau in den Top-10, in der zweiten Session bestätigte Vettel diese Frühform mit dem neunten Platz sogar noch etwas mehr. Ganz anderes Teamkollege Lance Stroll: Dem Kanadier fehlte mehr als eine Sekunde auf Vettel, allerdings mit guter Erklärung.

"Ich mag es, ich mag es! Es fühlt sich ziemlich gut an", schwärmt Vettel nach dem Trainingsauftakt trotz einer noch sehr rutschigen Strecke im Autodromo Hermanos Rodriguez. "Es war rutschig hier und da, aber das ist ja für alle gleich", sagt Vettel. "Aber das Gefühl war ziemlich gut."

Sebastian Vettel: Kampf um Top-10 wird eng

Das allein habe in der Formel 1 allerdings nicht unbedingt etwas zu bedeuten. "Das ist alles relativ. Es hängt immer davon ab, wo du bist. Wenn es sich klasse anfühlt und du Letzter bist, liegt es dir dann? Vielleicht nicht", sagt Vettel. Doch von einem letzten Platz war Vettel am Freitag weit entfernt. Kann er die Top-10-Form auch im Qualifying bestätigen? Ganz sicher ist sich Vettel nicht: "Morgen werden wir es sehen. Ich denke, dass es rund um die Top-10 eng wird."

Mehr im Köcher habe er noch. "Ein bisschen geht immer noch. Ich hatte ein paar Fehler auf der Runde, aber insgesamt war es okay", sagt Vettel. Doch werde auch die Konkurrenz noch nachlegen. "Wir sehen, wo wir am Morgen stehen. Ein paar Leute halten noch etwas zurück, denke ich. Aber das machen wir auch", sagt Vettel.

Lance Stroll fehlt eine Sekunde: Nur an Rennpace gefeilt

In Sachen Rennpace fühlte sich der viermalige Formel-1-Weltmeister ebenfalls wohl, sowohl auf Medium als auch auf Soft. "Wir hatten heute mit beiden Reifen nicht zu kämpfen", berichtet Vettel. "Am Sonntag könnte es aber anders sein", warnt Vettel mit Blick auf die enorme Entwicklung der noch grünen Strecke. "Aber es sollte schon okay sein", sagt Vettel.

Einen möglichen Vorteil für das Rennen versuchte sich im Training Lance Stroll zu erarbeiten. Der Kanadier wird in der Startaufstellung wegen einer Motorenstrafe ohnehin ganz ans Ende versetzt und konzentrierte sich im Training daher einzig und allein auf Longrun-Arbeiten. So kam es im Endresultat auch zu mehr als einer Sekunde Rückstand auf Teamkollege Vettel und dem lediglich 17. Platz.

Sonderlich große Begeisterung darüber kommt bei Stroll nicht auf. "Ich habe mich heute mehr auf die Longruns und die Rennpace fokussiert, weil ich von hinten starte. Das wars", kommentiert der Kanadier sein Training. Ein paar Dinge könne man am Auto nun noch verbessern. "Dann versuchen wir am Sonntag so viele Positionen wie möglich zurückzubekommen."