Zuletzt kamen vermehrt Berichte auf, wonach Engine Technical Director von Renault, Remi Taffin, das Unternehmen bereits letztes Monat verlassen hat. Auf Nachfrage von Motorsport-Magazin.com bestätigte Alpine nun den Abgang Taffins. Einen Nachfolger für den Franzosen soll es nicht geben. Stattdessen sollen die Zuständigkeiten intern aufgeteilt werden.

Taffin verlässt Renault - kein Nachfolger geplant

Engine Technical Director Remi Taffin und Renault gehen getrennte Wege. Bereits im Beginn des vergangenen Monats verließ der langjährige Motorenchef das Unternehmen, wodurch eine wichtige Personalien den Rennstall verlässt. Die Entscheidung, die Zusammenarbeit zu beenden, wurde nach Aussagen Renaults beidseitig getroffen.

Renault gab zudem bekannt, dass die Position Remi Taffins als Dirketor der Motorentechnik nicht eins zu eins nachbesetzt werden soll. Stattdessen sollen die Zuständigkeiten des ehemaligen Mitarbeiters intern auf mehrere Schultern aufgeteilt werden.

Renault seit Umstieg auf Turbo-Hybridmotoren erfolglos

Remi Taffin kam bereits 1999 zu Renault und durchlief in seiner Laufbahn für den französischen Hersteller verschiedenste Stationen. Ab 2011 war Taffin verantwortlich für die Motorenleistung der von Renault ausgerüsteten Formel-1-Teams. Damit stand der Franzose auch in Verbindung mit den erfolgreichen Red-Bull-Weltmeisterjahren zwischen 2010 und 2013.

Esteban Ocon konnte beim Ungarn GP den ersten Sieg eines Renault-Motors seit dem Mexiko GP 2019 feiern, Foto: LAT Images
Esteban Ocon konnte beim Ungarn GP den ersten Sieg eines Renault-Motors seit dem Mexiko GP 2019 feiern, Foto: LAT Images

Nach dem erfolglosen Umstieg auf V6-Turbo-Hybridmotoren 2014 stand Remi Taffin als Director of Operations schwer in der Kritik. Renault gelang es seitdem nicht, die Lücke zu Motorenhersteller Mercedes zu schließen. In den letzten Jahren zog dem französischen Rennstall auch Konkurrent Honda davon, welche 2019 Red Bull als Kundenteam abwarben. Seit 2021 steht der französische Motorenhersteller zudem ohne Kundenteam da.

Das Konzept des Motors blieb seit 2019 unverändert. Zwar hatte das französische Werksteam bereits gepant, einen neuen Motor zu entwickeln, dieses Vorhaben wurde Corona-bedingt jedoch verschoben und soll erst nächstes Jahr vollzogen werden.